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08:17 Uhr, 27.07.2009

GfK-Konsumklima hellt sich unerwartet deutlich auf

Nürnberg (BoerseGo.de) - Die Stimmung der deutschen Verbraucher hat sich unerwartet deutlich aufgehellt. Der GfK-Konsumklimaindex für August sei auf 3,5 Punkte gestiegen, nachdem er im Vormonat aufwärtsrevidiert bei 3,0 (ursprünglich 2,9) Punkten gelegen hatte, teilte die GfK am Montag mit. Volkswirte hatten einen unveränderten Stand erwartet.

Der Konjunkturpessimismus hat im Juli zum vierten Mal in Folge abgenommen. Mit einem Zugewinn von 8,6 Punkten weist der Indikator nun minus 14 Punkte auf und liegt nur noch 6 Zähler unter seinem entsprechenden Vorjahreswert. Die Konjunkturerwartungen haben damit ihr Rezessionstief von Anfang des Jahres deutlich hinter sich gelassen. Hier lag der Wert bei knapp minus 33 Punkten.

Nach dem deutlichen Plus von 6 Punkten im Vormonat hat auch die Einkommenserwartung im Juli noch einmal gut 5 Zähler zugelegt. Aktuell weist der Indikator 1,8 Punkte auf. Damit liegt er zum ersten Mal seit April 2008 wieder im positiven Bereich. Neben dem Verschwinden der Inflation dürften die Rentenerhöhungen zum 1. Juli um durchschnittlich 2,4 Prozent dazu beigetragen haben, die Einkommensstimmung zu verbessern, erläutert die GfK.

Die Anschaffungsneigung hat sich im Juli noch einmal spürbar verbessert. Mit einem Plus von 10,6 Punkten fiel der Zuwachs sogar zweistellig aus. Aktuell weist der Indikator nun 25,1 Zähler auf. Im Vorjahresvergleich verbesserte er sich damit um gut 51 Punkte. Vor allem das niedrige Preisniveau sei momentan ein wesentlicher Impuls für die Konsumneigung.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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