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08:20 Uhr, 22.12.2008

GfK-Konsumklima bleibt stabil

Nürnberg (BoerseGo.de) - Trotz der Finanzkrise bleibt das Konsumklima in Deutschland offenbar auch zum Beginn des neuen Jahres stabil. Der GfK-Konsumklimaindikator prognostiziert nach revidiert 2,1 (vorläufig: 2,2) Punkten im Dezember für Januar 2009 einen Wert von ebenfalls 2,1 Punkten und bleibt damit konstant. Die Volkswirte hatten im Vorfeld mit 2,1 Punkten gerechnet.

Die Talfahrt der Konjunkturerwartung hält dagegen auch zum Jahresende an. Aktuell beträgt das Minus 2,3 Punkte im Vergleich zum November. Damit muss der Indikator weitere moderate Einbußen hinnehmen und liegt nun bei einem Wert von minus 32,4 Zählern. Die Prognosen zur wirtschaftlichen Entwicklung in der Bundesrepublik böten momentan kaum Anlass, den Konjunkturpessimismus aufzugeben, erläutert die GfK.

In den vergangenen vier Monaten zeigten sich die Konsumenten trotz der Rezession vergleichsweise optimistisch. Dies änderte sich zum Jahresende. Die Einkommenserwartung büßte 8,5 Zähler ein und weist nun minus 15,4 Punkte auf. Durch das Absacken der Konjunktur fürchten offenbar immer mehr Beschäftigte um ihren Arbeitsplatz.

Im Gegensatz zur Einkommenserwartung blieb die Anschaffungsneigung zum Jahresende stabil. Mit einem Plus von 0,4 Punkten konnte sie sogar minimal zulegen. Aktuell weist der Indikator minus 6,3 Punkte auf und liegt damit weiter unter seinem langjährigen Durchschnittswert von 0 Punkten. Der deutlich nachlassende Inflationsdruck dürfte für die momentan stabile Konsumneigung verantwortlich sein, so die GfK.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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