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08:27 Uhr, 28.01.2009

GfK-Konsumklima besser als erwartet

Nürnberg (BoerseGo.de) - Das Konsumklima in Deutschland hat sich trotz Finanz- und Konjunkturkrise zuletzt stabil entwickelt. Wie die GfK AG am Mittwoch mitteilte, prognostziziert der von ihr ermittelte Konsumklimaindikator für Februar einen Wert von 2,2 Punkten. Die Volkswirte hatten dagegen nur einen Stand von 1,9 Punkten erwartet. Im Januar hatte der Index aufwärtsrevidiert ebenfalls bei 2,2 (vorläufig: 2,1) Punkten gelegen.

Zuletzt stark gesunkene Inflationsraten stützten derzeit die Konsumneigung der Deutschen, erläuterte die GfK. Der Indikator Anschaffungsneigung machte im Januar mit einem Plus von knapp 22 Punkten sogar einen kräftigen Sprung nach oben. Aktuell weist er 15,5 Zähler auf und liegt damit wieder deutlich im positiven Bereich über seinem langjährigen Durchschnittswert von 0 Punkten.

Dagegen führen die derzeitigen Meldungen über Kurzarbeit, Zwangsurlaub und drohende Entlassungen dazu, dass bei den Beschäftigten die Angst vor Arbeitslosigkeit wieder zunimmt und die Einkommenserwartung zum zweiten Mal in Folge Einbußen hinnehmen muss. Der Indikator verlor gut 5 Punkte und weist nun minus 20,5 Zähler auf. Dies ist der tiefste Stand seit März 2003. Damals wurden minus 21,4 Punkte gemessen.

Auch die Konjunkturerwartung hat im Januar noch einmal leicht ihr Rekordtief aus dem Vormonat unterschritten. Mit einem Minus von 0,5 Punkten verschlechterte sich die Konjunkturstimmung aber nur minimal. Aktuell weist der Indikator einen Wert von minus 32,9 Punkten auf.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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