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12:17 Uhr, 02.02.2009

GfK erwartet Konsumwachstum von 0,5%

Nürnberg (BoerseGo.de) - Die Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise sind beim Verbraucher offenbar noch nicht angekommen. Die Konsumstimmung zeige sich über die letzten Monaten hinweg erstaunlich widerstandsfähig, teilte das Markltforschungsunternehmen GfK am Montag anlässlich einer Pressekonferenz in Nürnberg mit. Dies belege auch der Konsumklima-Index, der trotz der Turbulenzen von 1,6 Punkten im September letzten Jahres auf 2,2 Punkte im Januar 2009 steigen konnte und sich zuletzt stabil präsentierte. Die Stimmung werde durch die stark rückläufige Inflationsrate und die deutlich nachgebenden Benzin- und Energiepreise gestützt, erläuterte die GfK. Dies habe zu einer merklichen Steigerung der Kaufkraft geführt, die auch aufgrund der guten Lohnabschlüsse des vergangenen Jahres gestärkt worden sei. Auch der bis vor kurzem noch stabile Arbeitsmarkt mit niedriger Arbeitslosigkeit stärke die Kaufkraft.

Damit seien Voraussetzungen gegeben, die trotz aller Hiobsbotschaften die Hoffnung begründen, dass der Konsum zumindest im ersten Halbjahr einen Teil der Exportrückgänge auffangen könnte. "Die GfK geht von einem Konsumwachstum von bis zu 0,5 Prozent aus", sagte der GfK-Chef Professor Dr. Klaus L. Wübbenhorst. Allerdings werde der Konsum den Export als Konjunkturmotor nicht vollständig ersetzen können. Hierzu bewege sich die Konsumstimmung insgesamt auf zu bescheidenem Niveau.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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