Gerry Weber erhöht Gesamtjahresprognose

Halle/Westfalen (BoerseGo.de) – Der Bekleidungskonzern Gerry Weber hat im dritten Fiskalquartal 2011/12 mit 178,4 Millionen Euro ein Umsatzplus von 21,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr erzielt. Laut Unternehmensangaben von diesem Freitag ist der Umsatzsprung insbesondere auf die umgewandelten Wissmach-Filialen sowie die neu eröffneten Houses of Gerry Weber zurückzuführen.

Bei Betrachtung der ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahres bis Ende Juni ergibt sich ein Konzernumsatz von 554,4 Millionen Euro. Dies entspricht einer Steigerung im Vergleich zum Vorjahr von 13,9 Prozent. Vor dem Hintergrund der Eröffnung von 56 in Eigenregie geführten Houses of Gerry Weber, davon die Hälfte außerhalb Deutschlands, sowie der Umwandlung von 69 der ehemaligen Wissmach Filialen überwiegend in Monolabel Stores Taifun und Samoon, erhöhte sich der Anteil des Retail-Umsatzes am Konzernumsatz nach neun Monaten auf 38,6 Prozent. Zum Geschäftsjahresende 2010/11 betrug der Anteil des Retail Segments noch 31,0 Prozent.

Trotz der entstandenen Anlauf- und Umwandlungskosten aus den am 15. März 2012 übernommenen Wissmach-Filialen konnte das Unternehmen sein operatives Ergebnis (EBIT) im dritten Quartal 2011/12 mit 19,7 Millionen Euro im Vergleich zum dritten Quartal des Vorjahres um 20,2 Prozent verbessern. Auf Sicht von neun Monaten im laufenden Geschäftsjahr erwirtschaftete die Gruppe ein operatives Ergebnis von 66,7 Millionen Euro und damit eine Erhöhung von 17,0 Prozent. Die EBIT-Marge berechnet sich damit auf Sicht von neun Monaten auf 12,0 Prozent und liegt damit 30 Basispunkte über dem vergleichbaren Vorjahreswert von 11,7 Prozent. Das Periodenergebnis nach Steuern erhöhte sich in den ersten neun Monaten auf 44,5 Millionen Euro (+ 21,9 %). Entsprechend erhöhte sich das Ergebnis pro Aktie von 0,78 auf 0,97 Euro.

Im Ausblick zeigt sich die Konzernführung zuversichtlicher: "Aufgrund der Geschäftsentwicklung der ersten neun Monate 2011/12 erhöhen wir unser gegebenes Umsatzziel für das gesamte Geschäftsjahr 2011/12 leicht von 795 Millionen Euro auf nunmehr 800 Millionen (Vorjahr: 702,7 Mio. Euro)", so Gerry Weber. Das Ziel, eine EBIT-Marge 2011/12 zwischen 14,5 und 14,6 Prozent (Vorjahr: 14,2 %) zu erwirtschaften, behält das Management bei.