Gerresheimer bestätigt Ziele Gj - Berichteter Nettoverlust im 1Q
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Von Ulrike Dauer
DOW JONES--Gerresheimer hat im ersten Geschäftsquartal trotz Steigerungen bei Umsatz und operativem Gewinn unter dem Strich deutlich Federn gelassen. Infolge hoher Zinsaufwendungen ergab sich ein tiefrotes Finanzergebnis, und der Düsseldorfer Medizintechnikhersteller, der im MDAX notiert ist, schrieb bei den berichteten Ergebnissen einen Nettoverlust.
Umsatz und bereinigter operativer Gewinn stiegen im Quartal jedoch nur nominal und unterstützt durch die jüngste Akquisition Bormioli Pharma, organisch ergab sich bei beiden Kennziffern ein Rückgang. Den organischen Umsatzrückgang hatte der Konzern prognostiziert, Gründe waren unter anderem die Verschiebung von Geschäft in Folgequartale bei Spritzen sowie eine gedämpfte Nachfrage bei Moulded Glass insbesondere im Bereich Kosmetik. Ab dem zweiten Quartal will Gerresheimer CEO Dietmar Siemssen zufolge auch organisch wieder wachsen. Die Ziele für das Gesamtjahr sowie die Mittelfristziele bestätigte das Düsseldorfer Unternehmen.
Im Zeitraum Dezember bis Februar steigerte Gerresheimer den bereinigten operativen Gewinn EBITDA nominal auf 91,5 Millionen Euro von pro forma 81 Millionen im Vorjahr. Organisch ergab sich laut Mitteilung ein Rückgang von 9,3 Prozent. Die entsprechende Marge verbesserte sich auf 17,6 Prozent von 17,4. Der Umsatz betrug 520,1 Millionen Euro nach pro forma 466 Millionen, nominal ein Plus von rund 12 Prozent, organisch ein Rückgang von 6,5 Prozent. Nach Steuern und Dritten sackte der bereinigte Gewinn auf 16,3 Millionen Euro ab verglichen mit 23 Millionen ein Jahr zuvor. Je Aktie betrug der Gewinn 0,46 Euro nach 0,65. Nach den berichteten Zahlen betrug der Verlust je Aktie 0,52 Euro nach einem Gewinn von 0,38 Euro.
Die bereinigten Ergebnisse waren besser als befürchtet. Analysten im Konsens von Visible Alpha hatten mit einem bereinigten Gewinn je Aktie von 0,29 Euro gerechnet. Im Gesamtjahr will Gerresheimer weiter den Umsatz organisch zwischen 3 und 5 Prozent zum Vorjahr steigern, inklusive der Akquisition von Bormioli Pharma. Die bereinigte EBITDA-Marge soll bei 22 Prozent landen, der bereinigte Gewinn je Aktie (EPS) um einen hohen einstelligen Prozentbereich zulegen.
Kontakt zur Autorin: ulrike.dauer@wsj.com; @UlrikeDauer_
DJG/uxd/cbr
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