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08:56 Uhr, 04.11.2009

General Motors bläst Opel-Verkauf ab

Detroit (BoerseGo.de) - Das Tauziehen um den Autohersteller Opel ist mit einer überraschenden Wende beendet. Wie der US-Autokonzern General Motors am Dienstagabend bestätigte, wolle man Opel nun doch behalten. Der Verkauf der deutschen Tochtergesellschaft sei abgesagt, hieß es. Ursprünglich hatte man sich bereits mit dem österreichisch-kanadische Autozulieferer Magna auf eine Mehrheitsübernahme geeinigt.

General Motors kündigte nun an, das Europa-Geschäft selbst sanieren zu wollen. Der Bundesregierung soll dazu in Kürze ein Plan vorgelegt werden. GM-Chef Fritz Henderson bezifferte die Kosten für die Sanierung auf rund drei Milliarden US-Dollar.

In einer ersten Reaktion bedauert die Bundesregierung diese Entscheidung und fordert die fristgerechte Rückzahlung der Brückenfinanzierung in Höhe von 1,5 Milliarden US-Dollar. Auch die Arbeitnehmer von Opel sind noch zurückhaltend. Gesamtbetriebsratschef Klaus Franz sieht die Werke in Bochum, Kaiserslautern und Antwerpen in Gefahr.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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