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13:13 Uhr, 21.10.2009

Geldpolitischer Kurswechsel birgt Risiken

Frankfurt (BoerseGo.de) - Die Experten von JPMorgan Asset Management bleiben bei ihrer Prognose, einer unterdurchschnittlichen Konjunkturerholung im Jahr 2010, auch wenn durchaus noch positive Überraschungen möglich seien. Hintergrund dieser Einschätzung ist die These des Fondshauses, dass die Privathaushalte auf mittlere Sicht mit dem Schuldenabbau beschäftigt sein werden. Der erwartete Anstieg der Sparquote US-amerikanischer Privathaushalte könnte allerdings geringer ausfallen als bisher angenommen, was zum Teil dem Umstand zu verdanken sei, dass sich die steigenden Vermögenspreise günstig auf den privaten Wohlstand auswirken.

Die größten Risiken für einen positiven Ausblick sieht JPMorgan Asset Management in einem (verfrühten) geldpolitischen Kurswechsel, einem Anstieg der langfristigen Zinsen und höheren Rohstoffpreisen. "Die andere Gefahr wäre das genaue Gegenteil, nämlich ein erneuter Rückgang der Aktivität. In diesem Fall wären die Währungshüter nicht in der Lage, weitere antizyklische Maßnahmen zu ergreifen, weil sie ihr Pulver bereits verschossen haben", so die Anlagestrategen. Die nächste Krise könnte dann sogar noch massivere Ausmaße annehmen.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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