Geldpolitischer Kurswechsel birgt Risiken
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Frankfurt (BoerseGo.de) - Die Experten von JPMorgan Asset Management bleiben bei ihrer Prognose, einer unterdurchschnittlichen Konjunkturerholung im Jahr 2010, auch wenn durchaus noch positive Überraschungen möglich seien. Hintergrund dieser Einschätzung ist die These des Fondshauses, dass die Privathaushalte auf mittlere Sicht mit dem Schuldenabbau beschäftigt sein werden. Der erwartete Anstieg der Sparquote US-amerikanischer Privathaushalte könnte allerdings geringer ausfallen als bisher angenommen, was zum Teil dem Umstand zu verdanken sei, dass sich die steigenden Vermögenspreise günstig auf den privaten Wohlstand auswirken.
Die größten Risiken für einen positiven Ausblick sieht JPMorgan Asset Management in einem (verfrühten) geldpolitischen Kurswechsel, einem Anstieg der langfristigen Zinsen und höheren Rohstoffpreisen. "Die andere Gefahr wäre das genaue Gegenteil, nämlich ein erneuter Rückgang der Aktivität. In diesem Fall wären die Währungshüter nicht in der Lage, weitere antizyklische Maßnahmen zu ergreifen, weil sie ihr Pulver bereits verschossen haben", so die Anlagestrategen. Die nächste Krise könnte dann sogar noch massivere Ausmaße annehmen.
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