Geldmarktfonds: Zeit zu wechseln
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Frankfurt (Fonds-Reporter.de) - In den vergangenen Jahren haben Geldmarktfonds vor dem Hintergrund steigender offizieller Zinssätze eine Outperformance gegenüber kurzfristigen Anleihen erzielt. Doch angesichts des nachlassenden Wirtschaftswachstums, stellt sich das Bild in Europa nun ganz anders dar. Die Experten von Schroders sind der Ansicht, dass sich kurzfristige Anleihen künftig besser entwickeln werden als Barmittel. Daher sei es an der Zeit, einen Wechsel in Betracht zu ziehen.
"Die sich entwirrende Kreditkrise wird, unserer Ansicht nach, wahrscheinlich schwere Auswirkungen auf die gesamte Weltkonjunktur haben", so Adam Cordery, Fondsmanager des Schroder ISF European Corporate Bond, in einem aktuellen Marktkommentar. Im Euroraum, dessen Währung gerade ein Rekordhoch gegenüber dem US-Dollar erreicht hat, lasse sich eine Verlangsamung der Konjunktur nur durch eine Zinssatzsenkung der Europäischen Zentralbank eindämmen oder vermeiden.
Der wichtigste Aspekt für Anleger sei, dass zukünftige Zinssenkungen im Markt bisher sehr oft ignoriert wurden. Dadurch biete sich genau jetzt die Möglichkeit, zu einem attraktiven Einstiegsniveau zu investieren. Denn der Euro-Markt geht laut Cordery immer noch davon aus, dass die Europäische Zentralbank den Leitzins unverändert belassen wird. "Wir hingegen erwarten, dass auf Grund des langsameren Wirtschaftswachstums im ersten Quartal 2008 die Zinsen gesenkt werden und die Erträge somit fallen", so der Anlagestratege.
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