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11:20 Uhr, 22.10.2010

Geithner will Exporte reglementieren

Düsseldorf (BoerseGo.de) – US-Finanzminister Tim Geithner will Länder mit hohen Exportüberschüssen dazu verpflichten, etwa mit Steuererleichterungen die heimische Nachfrage anzukurbeln. Dies geht aus einem Brief an die G20-Finanzminister hervor, der dem Handelsblatt vorliegt. Betroffen davon wären Deutschland, China, Japan und andere exportstarke Länder. Im Gegenzug müssten Länder mit Handelsbilanzdefiziten die Exportwirtschaft fördern und sich zu einem Sparkurs verpflichten.

Geithner wolle die Ungleichgewichte in den Handelsbilanzen als einen Anteil an der Wirtschaftsleistung definieren. Wenn ein Land eine bestimmte Grenze überschreite, sollen Änderungen in dessen Wirtschaftspolitik erfolgen. Er wolle jedoch Ausnahmen für "starke Rohstoff-Exporteure" gelten lassen, betont er in seinem Brief.

Der Verstoß von Geithner ist bei seinen G20-Kollegen allerdings auf wenig Gegenliebe gestoßen.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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