Kommentar
18:18 Uhr, 23.11.2023

Geht „bad news are good news“ immer schief?

In bestimmten Marktphasen werden schlechte Wirtschaftsdaten wie gute gefeiert. Das ging in der Vergangenheit spektakulär schief.

Wer schon länger an der Börse investiert, kann sich an einige spektakuläre Fehlschläge erinnern, bei denen sich das Motto „bad news are good news“ als großer Irrglaube herausstellte. Besonders eindrücklich war dies vor Beginn der Finanzkrise. Bereits 2006 überschritt der US-Immobilienmarkt seinen Zenit. Die Rendite 10-jähriger Anleihen spiegelte dies wider. Die Rendite erreichte 2006 ein Hoch, konsolidierte dann bis Anfang 2007 und schenkte dann auf einen klaren Abwärtstrend ein. Was tat der Aktienmarkt derweil? Er stieg (Grafik 1).

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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