Gefahr eines El Niño steigt weiter
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Sydney (BoerseGo.de) – Die klimatischen Bedingungen im pazifischen Becken entwickeln sich nach wie vor genau so, wie es bei der Ausbildung von „El Niño“ zu erwarten ist. Einzige Abweichung seien dem australischen Meteorologenbüro zufolge positive Ausschläge im Southern Oscillation Index. Normalerweise wären in diesem Index dauerhaft negative Werte übereinstimmend mit der Ausbildung von „El Niño“.
„Sechs der sieben international verbundenen Klimamodelle deuten darauf hin, dass die Wasseroberflächentemperaturen im Pazifik über der El Niño-Schwelle über die meisten Zeit in der zweiten Jahreshälfte 2009 liegen werden“, schreiben die Experten in einem Bericht. El Niño umschreibt typischerweise wärmere Wasseroberflächentemperaturen im zentralen und östlichen Pazifik und kältere Wasseroberflächentemperaturen im westlichen Pazifik. Diese Temperaturumschwünge werden in Verbindung gebracht mit einem kräftigen Wetterumschwung im Pazifik und Australien – und für gewöhnlich, aber nicht immer – auch mit niedrigeren Regenfällen in Australien, was die dortigen Ernten beschädigt. So hat das trockene Wetter, das in 2002 und 2006 in Verbindung mit El Niño gebracht wurde, die Weizenernte auf 10,1-10,8 Millionen Tonnen fallen lassen. Doch in 1997, als El Niño sich ebenfalls stark ausgebildet hatte, konnte Australien dank ausreichend Regen 19,2 Millionen Tonnen Weizen ernten, was nur leicht unter dem aktuellen langfristigen Schnitt von 19,5 Millionen Tonnen liegt.
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