Kommentar
18:18 Uhr, 23.10.2023

Gefährdet erhöhte Volatilität die Jahresendrally?

Untypisch für den durchschnittlichen Jahresverlauf steigt die Volatilität derzeit an, anstatt zu fallen. Welche Bedeutung hat dies für den Aktienmarkt?

Eigentlich sollte in diesen Tagen der Startschuss für einen positiven Jahresausklang fallen. Der Aktienmarkt erreicht typischerweise im September oder Oktober ein Tief. Der Rest des Jahres verläuft danach positiv. Oftmals bezieht sich die Jahresendrally auf die letzten Tage des Jahres nach Weihnachten. In der Praxis ist die Periode der Outperformance gegenüber den anderen Zeitfenstern des Jahres länger und beginnt nach Erreichen eines Tiefs im September oder Oktober.

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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