Für diese Sektoren wird 2025 gut
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Unter den S&P-500-Sektoren ist der Sektor, der am besten performt hat, keine Überraschung. Technologie war der Spitzenreiter im Jahr 2024. Etwas überraschend ist der Sektor, der Technologie mit wenig Abstand folgt. Es handelt sich um zyklische Konsumgüter. Die gute Jahresperformance wird allerdings durch zwei Unternehmen getragen.
Amazon und Tesla machen zusammen über 50 % des Sektors aus. Beide Aktien sind 2024 stark gestiegen, allerdings nicht wegen ihres Konsumgütercharakters. Amazon profitiert vom KI-Thema. Tesla profitiert vom Wahlsieg Trumps und seiner Nähe zu ihm. Deregulierung könnte Tesla einen großen Schub verleihen.
Am schlechtesten performten die Sektoren Energie, Grundstoffe und Gesundheit. In den vergangenen zwölf Monaten verloren die Sektoren zwischen 1 % bzw. stiegen um 1 %. Das ist im Vergleich zum Gesamtmarkt mit einer Performance von 25 % bescheiden. Genau das macht diese Sektoren für 2025 interessant.
Langfristig ist zwar eindeutig, welcher Sektor gewinnt (Technologie), allerdings sind alle Sektoren gewissen Schwankungen unterworfen. Kein Sektor ist in jedem einzelnen Jahr gut. Eine besonders gute Performance wird von einer schlechten abgelöst und umgekehrt (Grafik 1).
Vergleicht man die Performance der drei Sektoren, die am schlechtesten performt haben, mit der S&P-500-Performance, sticht insbesondere ein Sektor heraus. Grundstoffe (Rohstoffe) zeigen relativ zum S&P 500 auf 52-Wochenbasis die bisher größte Underperformance der letzten 25 Jahre (Grafik 2).
Auch Energie und Gesundheit hinken dem Markt um mehr als 20 % hinterher, doch die Underperformance ist nicht historisch hoch. Das gilt vor allem für Energie. Der Gesundheitssektor befindet sich in der Nähe der bisherigen Underperformance-Umkehrpunkte.
Läuft ein Sektor gegenüber dem Gesamtmarkt schlecht, wird dies oftmals im darauffolgenden Jahr aufgeholt. Die Performance in den darauffolgenden 52 Wochen war lediglich bei zwei Sektoren im Durchschnitt negativ. Der Technologiesektor gehört dazu. Das liegt am langen Bärenmarkt nach dem Platzen der Internetblase (Grafik 3).
Grundsätzlich liegt die Chance auf eine positive Rendite auf hohem Niveau. Das ist nicht das Gleiche wie eine Outperformance. Im Idealfall steigen die Sektoren nach ihrer Underperformance auch überproportional stark. Das lässt sich bestätigen. Tendenziell kommt es zu einer Outperformance (Grafik 4).
Grundstoffe stechen besonders hervor. Sie haben nicht nur eine positive Renditeerwartung, sondern auch die Chance auf die größte Outperformance gegenüber dem Gesamtmarkt. Eine Garantie gibt es natürlich nicht. Rohstoffe sind davon abhängig, ob sich die Konjunktur wieder belebt. Das hängt nicht nur von den USA, sondern auch von Europa und China ab.
Eile erscheint es mir für einen Einstieg nicht zu geben. Persönlich setze ich einen entsprechenden ETF auf meine Watchlist, den iShares S&P 500 Materials Sector UCITS ETF USD (Acc).
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Teile voll die Meinung. Daher habe ich bereits seit ein paar Monaten begonnen, den iShares S&P 500 Materials ETF zu besparen, und den S&P 500 Healthcare Sector hab ich schon seit 2 Jahren. Bei diesen Sektoren habe ich übrigens bewusst den reinen USA-Bezug gewählt, weil mir die europäischen Medizin-, bzw. Rohstoffunternehmen im Vergleich deutlich weniger gefallen. Beim ebenfalls im Artikel genannten zyklischen Konsum Sektor hab ich wiederum den Weltbezug gewählt (XTrackers MSCI World Consumer Discretionary 1C), dann sind eben auch die europäischen Luxus-Unternehmen drin, oder z.B. auch die südamerikanische Mercadolibre. Allgemein sind diese Sektoren-ETFs meiner Meinung nach eine gute Sache. Sie erlauben es, Akzente zu setzen gegenüber den komplett übergreifenden Welt-ETFs, aber sind trotzdem noch breit genug, nicht so eng wie Branchen-ETFs etc.
Abgesehen von den Grundstoffen würde die underPerformance doch auch für die "Dogs of the Dow" in 2025 sprechen?