Geben Aktienanleger zu viel Gas?
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Frankfurt (BoerseGo.de) - „Wichtige Marktindizes haben in einem Tempo zugelegt, das manche Beobachter schon als halsbrecherisch bezeichnen. Schließlich bekennen sich die Zentralbanken wie gehabt zu Anreizen und Liquiditätsversorgung. Es bleiben zwar Risiken, doch diese erscheinen in den aktuellen Kennzahlen weitgehend eingepreist“, schreibt Norman Boersma, Manager des Templeton Growth Fund, in seinem aktuellen Marktkommentar, in dem er sich mit den Gründen auseinandersetzt, aus denen Anleger aufs Gas – oder aber auf die Bremse – drücken könnten.
Dem Trend-KGV zufolge befänden sich manche der billigsten Märkte weltweit in Europa. Europa bleibe einer der größten Exportmärkte der Welt und seine erstklassigen Unternehmen erwirtschafteten hohe Umsätze, die sich in nachhaltige Ertragssteigerungen übersetzen könnten, wenn die europäischen Unternehmen die rekordhohe Rentabilitätslücke zur US-Wirtschaft schlössen, heißt es weiter.
„Aber schließlich können wir nicht in die Zukunft blicken. Sir John Templetonschrieb: ,Ich frage nie, ob der Markt steigt oder fällt, weil ich es nicht weiß, und außerdem spielt es keine Rolle. Ich suche Land für Land nach Aktien und frage mich: ‚Wo finde ich die im Verhältnis zu meinem Eindruck von ihrem Wert am niedrigsten bewerteten?’ Unseres Erachtens ergibt sich daraus womöglich der überzeugendste Grund für Zuversicht: Anfang Mai notierten globale Aktien nach unseren Analysen insgesamt immer noch mit hohem Abschlag auf ihr langfristiges Kurs-Gewinn-Verhältnis. Infolgedessen entdecken wir weiterhin in aller Welt Aktien, deren Wert wir höher einschätzen als die aktuellen Notierungen“, so Boersma.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.