GEA GROUP – Aktivistischer Investor steigt ein!
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Die GEA Group ist einer der größten Systemanbieter für die nahrungsmittelverarbeitende Industrie. Als Technologiekonzern fokussiert sich das MDAX-Unternehmen auf den Spezialmaschinenbau mit den Schwerpunkten Prozesstechnik und Komponenten sowie den Anlagebau.
Seit dem 3. August kann der Düsseldorfer Maschinenbauer einen prominenten Großinvestor zu seinem Aktionärskreis zählen. Der berühmte belgische Milliardär Albert Frere hat sich mit rund 3 % an GEA beteiligt, wie aus einer Stimmrechtsmitteilung hervorging. Über die näheren Hintergründe der Beteiligung ist bislang noch nichts bekannt.
Der belgische Investor Frere ist bekannt für seine Investments und vor allem auch dafür, dass er sich bei Unternehmensentscheidungen einmischt. Über seine Group Bruxelles Lambert (GBL) ist Frere unter anderem bei Total, Umicore, Engie, Lafargeholcim und auch Adidas beteiligt. Bei Adidas konnte Frere sogar einen Sitz im Aufsichtsrat ergattern.
Im Juli hatte das Management von GEA eine Gewinnwarnung für das laufende Geschäftsjahr 2017 ausgegeben. Das Konzernergebnis brach innerhalb von drei Monaten um ein Drittel ein. Im Herbst letzten Jahres verärgerte GEA seine Aktionäre ebenfalls mit einer Gewinnwarnung. Seither hat die Aktie rund 25 % ihres Wertes verloren.
Q2-Zahlen vom 26. Juli (Guidants News):
GEA hat im zweiten Quartal einen Umsatz von €1,139 Mrd (-1,6 %), einen Auftragseingang von €1,241 Mrd (+1,6 %) und ein operatives EBITDA von €122,4 Mio (VJ: €145,2 Mio) erzielt. Das EBIT verringerte sich auf €78,7 Mio (VJ: €108,2 Mio).
Charttechnische Betrachtung
In der Vorbörse ging es bei der Aktie von GEA heiß her. Das Wertpapier hat auf dem Handelsplatz XETRA durch den vorbörslichen Handel eine Kurslücke (Up-Gap) von über 4 % ausgebildet.
Aktuell notiert die Aktie über 5 % im Plus. Nach all den schlechten Nachrichten geben sich die Marktteilnehmern nun versöhnlich. Die Beteiligung des Großinvestors scheint am Markt Anklang zu finden.
Knapp unterhalb von 38 EUR könnten die Käufer auf Widerstände stoßen, denn dort befindet sich sowohl der vielfachbeachtete EMA200, als auch eine Kanalbegrenzung. Sollten diese Widerstände nachhaltig überwunden werden, hätte die Aktie durchaus weiteres Aufwärtspotenzial.
Das massive Up-Gap von über 4 % - bei der Marke von 34,96 EUR - sollte nicht geschlossen werden, ansonsten würde sich das Chartbild deutlich eintrüben.
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