Gartner: PC-Markt EMEA im Q3 stärker als erwartet

Laut einer vorläufigen Schätzung des Marktforschungsinstitutes Gartner wuchs der PC-Markt in EMEA (Europa, Mittlerer Osten, Afrika) im dritten Quartal mit +13% stärker als ursprünglich angenommen. Die Hauptgründe für diese Entwicklung sieht Gartner in einem positiven Preisumfeld, in der erhöhten Nachfrage nach Mobile Computing (Notebooks) und in Initiativen der Lieferanten.

Auch die Nachfrage seitens der Unternehmen habe sich verstärkt. Dies habe an einem positiven Umfeld an den Währungsmärkten und an Rabattprogrammen der Lieferanten gelegen, so Gartner. Das Wachstum sei im Geschäftskundenbereich "stetig", zeigte aber im dritten Quartal keinen deutlichen Anstieg. Unternehmen konnten im Verlauf des dritten Quartals aufgrund von Preisoffensiven vieler PC-Anbieter selektiv vorgehen, weshalb sich die Nachfrageerholung nicht auf alle Anbieter gleichmäßig verteilen konnte, hieß es.

Der taiwanesische Notebook-Hersteller Acer konnte sehr stark gewinnen und Vertriebskanäle Acers haben im dritten Quartal in Erwartung einer höheren Nachfrage über Weihnachten Lagerbestände aufgebaut. International tätige PC-Anbieter verbuchten im dritten Quartal einen positiven Geschäftsverlauf, während lokal ansässige Anbieter mit Problemen zu kämpfen hatten, so Gartner weiter.

Hewlett-Packard war im dritten Quartal in EMEA mit 16.2% (Vorjahr: 15.7%) Marktanteil der größte PC-Anbieter, gefolgt von Dell mit 8.9% (7.8%), Fujitsu Siemens mit 6.4% (6.2%) und Acer mit 5.2% (3.8%). Hewlett Packard wuchs gemessen an der abgesetzten Stückzahl gegenüber dem Vorjahr um 17.5%, Dell um 29.4%, Fujistu Siemens um 17.1% und Acer um satte 55.7%. IBM konnte mit einem Marktanteil im dritten Quartal von 4.7% (4.2%) 23.3% mehr absetzen, als noch im dritten Quartal 2002.