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13:10 Uhr, 15.03.2009

G20 wollen Krise mit allen Mitteln bekämpfen

Horsham (BoerseGo.de) - Die 20 wichtigsten Schwellen- und Industrieländer wollen die Finanz- und Wirtschaftskrise mit allen Mitteln bekämpfen. Dies versicherten die Finanzminister und Notenbankchefs der G20-Länder nach ihren Beratungen zur Vorbereitung des bevorstehenden Weltfinanzgipfels am 2. April in London. Wo immer es notwendig sei, wolle man die Probleme des Finanzsystems angehen, sei es durch den fortgesetztem Liquiditätszufluss oder durch die Rekapitalisierung, heißt es nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters in der Abschlusserklärung des G20-Treffens. Die Schlüssel-Priorität sei es aber zum gegenwärtigen Zeitpunkt, den Kreditfluss wieder in Gang zu bekommen. "Wir sind überzeugt davon, dass es keinen Sinn hat, immer mehr Geld in die Wirtschaft zu pumpen, so lange das Vertrauen in die Finanzmärkte nicht wieder hergestellt wurde", sagte Bundesfinanzminister Peer Steinbrück.

Zugleich einigten sich die G20-Vertreter laut Reuters auf eine ganze Reihe von Maßnahmen, die auf mehr Transparenz und Regulierung an den Finanzmärkten abzielen. Unter anderem sollen Hedgefonds und andere "nicht-traditionelle" Finanzinstitutionen künftig nicht mehr unbeaufsichtigt von den Regulierungsbehörden operieren dürfen.

Ferner wollen die beteiligten Staaten dem Internationalen Währungsfonds (IWF), aber auch anderen internationalen Finanzinstitutionen erheblich mehr Geld geben, um in Finanznöte geratenen Ländern zu helfen. Ob das Volumen des Internationalen Währungsfonds von derzeit 250 Milliarden Dollar verdoppelt oder gar noch stärker erhöht werden soll blieb offen. Diese Entscheidung werde von den Staats- und Regierungschefs beim G20-Gipfel im April getroffen, hieß es.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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