G20 wollen Krise mit allen Mitteln bekämpfen
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Horsham (BoerseGo.de) - Die 20 wichtigsten Schwellen- und Industrieländer wollen die Finanz- und Wirtschaftskrise mit allen Mitteln bekämpfen. Dies versicherten die Finanzminister und Notenbankchefs der G20-Länder nach ihren Beratungen zur Vorbereitung des bevorstehenden Weltfinanzgipfels am 2. April in London. Wo immer es notwendig sei, wolle man die Probleme des Finanzsystems angehen, sei es durch den fortgesetztem Liquiditätszufluss oder durch die Rekapitalisierung, heißt es nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters in der Abschlusserklärung des G20-Treffens. Die Schlüssel-Priorität sei es aber zum gegenwärtigen Zeitpunkt, den Kreditfluss wieder in Gang zu bekommen. "Wir sind überzeugt davon, dass es keinen Sinn hat, immer mehr Geld in die Wirtschaft zu pumpen, so lange das Vertrauen in die Finanzmärkte nicht wieder hergestellt wurde", sagte Bundesfinanzminister Peer Steinbrück.
Zugleich einigten sich die G20-Vertreter laut Reuters auf eine ganze Reihe von Maßnahmen, die auf mehr Transparenz und Regulierung an den Finanzmärkten abzielen. Unter anderem sollen Hedgefonds und andere "nicht-traditionelle" Finanzinstitutionen künftig nicht mehr unbeaufsichtigt von den Regulierungsbehörden operieren dürfen.
Ferner wollen die beteiligten Staaten dem Internationalen Währungsfonds (IWF), aber auch anderen internationalen Finanzinstitutionen erheblich mehr Geld geben, um in Finanznöte geratenen Ländern zu helfen. Ob das Volumen des Internationalen Währungsfonds von derzeit 250 Milliarden Dollar verdoppelt oder gar noch stärker erhöht werden soll blieb offen. Diese Entscheidung werde von den Staats- und Regierungschefs beim G20-Gipfel im April getroffen, hieß es.
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