FX-Mittagsbericht: Zinsperspektive beflügelt US-Dollar
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
Am Mittwochnachmittag steht der ADP-Report mit der Zahl der neu geschaffenen Stellen im US-Privatsektor im Juli zur Veröffentlichung an. Marktteilnehmer erhoffen sich hiervon einen Hinweis darauf, wie der offizielle US-Arbeitsmarktberichtbericht, der am Freitag zur Veröffentlichung kommt, ausfallen könnte. Analysten erwarten für den ADP-Report im Konsens einen Wert von 211.000, nach 237.000 im Juni. Die Entwicklung auf dem US-Arbeitsmarkt spielt für die US-Notenbank Fed eine wichtige Rolle für ihre Zinsentscheidungen. Werte bei den neu geschaffenen Stellen über 200.000 gelten als robust.
Die optimistische Zinsperspektive bekräftigte am Dienstag der Präsident der Fed in Atlanta, Dennis Lockhart, der aktuell ein stimmberechtigtes Mitglied im Offenmarktausschuss der Fed ist. Er sagte gegenüber dem „Wall Street Journal“, dass die Fed kurz vor einer Anhebung der kurzfristigen Zinsen stehe. Es bedürfe größerer Verwerfungen in der US-Industrie um ihn davon abzuhalten, im September für eine Zinsanhebung zu stimmen, so Lockhart weiter. Dass Lockhart gemeinhin als moderat gilt, gibt seinen Äußerungen Marktbeobachtern zufolge ein besonders Gewicht.
EUR/USD notierte zur Wochenmitte bislang bei 1,0845 im Tief. Nicht profitieren konnte das Währungspaar dabei von dem besser als gedacht ausgefallenen kombinierten Einkaufsmanagerindex (verarbeitendes Gewerbe und Dienstleister) für die Eurozone im Juli. Dieser notierte in der endgültigen Lesung überraschend bei 53,9 Punkten (Konsens 53,7 Zähler, nach 54,2 Punkten). GBP/USD fällt nach einem überraschend schwachen britischen Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor im Juli von seinem Tageshoch bei 1,5606 zurück, notiert mit aktuell 1,5568 auf Tagessicht aber immer noch im Plus.
USD/CHF setzt seine Rally fort und hat bei 0,9805 jüngst ein Dreieinhalbmonatshoch erreicht. Unterstützung bekommt das Währungspaar dabei auch von enttäuschenden Verbraucherpreisen aus der Alpenrepublik. Diese sind im Juli um 0,6 Prozent im Monatsvergleich gesunken. Weitere Informationen finden Sie in der aktuellen USD/CHF-News.
NZD/USD setzt zur Wochenmitte nach enttäuschenden neuseeländischen Arbeitsmarktdaten seine Talfahrt fort der vergangenen Handelstage fort und nähert sich mit bislang zutiefst 0,6513 bereits wieder seinem am 17. Juli 2015 bei 0,6483 erreichten Sechsjahrestief an. Lesen Sie hierzu bitte auch die heutige NZD/USD-News.
Das datenseitige Highlight aus den USA ist heute der bereits o.g. ADP-Report um 14:30 Uhr MESZ. Zudem stehen zahlreiche weitere US-Konjunkturdaten auf dem Programm.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.