Fundamentale Nachricht
11:50 Uhr, 05.09.2013

FX-Mittagsbericht: Zinsentscheide im Fokus

Der US-Dollar hat im europäischen Handel am Donnerstag auf breiter Basis zugelegt. EUR/USD hat bis 1,3161 im Tief nachgegeben, während GBP/USD bis 1,5589 zurückfiel und USD/JPY bis 100,12 in der Spitze zugelegt hat – ein frisches Sechswochenhoch.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,3202 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,5619 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Der US-Dollar hat im europäischen Handel am Donnerstag auf breiter Basis zugelegt. EUR/USD hat bis 1,3161 im Tief nachgegeben, während GBP/USD bis 1,5589 zurückfiel und USD/JPY bis 100,12 in der Spitze zugelegt hat – ein frisches Sechswochenhoch.

Der heutige Tag steht ganz im Zeichen von Zinsentscheiden. Nachdem die japanische und die schwedische Notenbank ihre Leitzinsen bereits unverändert belassen haben, stehen die Entscheidungen der Bank of England (BoE) und der Europäischen Zentralbank (EZB) noch aus. Erwartet wird im Konsens, dass auch die BoE (um 13:00 Uhr MESZ) und die EZB (um 13:45 Uhr MESZ) ihre Leitzinsen unverändert bei jeweils 0,50 Prozent belassen.

Die Bank of Japan (BoJ) ließ ihren Leitzins unangetastet zwischen 0,00 und 0,10 Prozent. Wie der Zinsentscheid fiel auch die Entscheidung an der extrem lockeren Geldpolitik festzuhalten, einstimmig. So will die BoJ die Geldbasis weiterhin um 60 bis 70 Billionen Yen pro Jahr ausweiten, um die langjährige Deflation zu besiegen und die Konjunktur anzukurbeln. Die japanische Wirtschaft sieht die BoJ auf einem moderaten Wachstumskurs. Die Verbraucherpreise sollten sukzessive weiter steigen, hieß es.

EUR/SEK legt nach dem Zinsentscheid der schwedischen Notenbank deutlich zu und notierte bislang bei 8,7650 in der Spitze. So hat die Riksbank ihren Leitzins zwar wie erwartet unverändert bei 1,00 Prozent belassen. Die Einschätzung der zukünftigen Zinsentwicklung blieb jedoch ebenfalls unangetastet, so dass die Riksbank weiterhin leicht auf sinkende Notierungen ausgerichtet ist. Eine erste Zinsanhebung dürfte in Schweden erst Ende 2014 anstehen.

Neben den Zinsentscheiden der BoE und der EZB bzw. dem anschließenden Begleitstatement gilt die Aufmerksamkeit vor Beginn des US-Handels noch den um 12:00 Uhr MESZ anstehenden Auftragseingängen in der deutschen Industrie im Juli. Erwartet wird im Konsens ein Rückgang um 0,70 Prozent im Juli, nach einem Anstieg um 3,8 Prozent im Juni.

Der US-Wirtschaftskalender ist am Donnerstag ebenfalls gut bestückt. Den Auftakt macht um 14:15 Uhr MESZ der ADP-Report mit der Zahl der Beschäftigten (ex Agrar) im August. Erwartet wird im Konsens ein Anstieg um 181.000 nach 200.000 im Juli. Um 14:30 Uhr MESZ folgen die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der Woche bis zum 31. August (Konsens 330.000 nach 331.000). Gleichzeitig stehen auch die Produktivität (ex Agrar)und die Lohnstückkosten im zweiten Quartal an (erwartet plus 1,5 nach plus 0,9 Prozent bzw. plus 1,0 nach plus 1,4 Prozent im Quartalsvergleich). Den Datenreigen beschließen um 16:00 Uhr die Auftragseingänge in der Industrie im Juli (Konsens minus 3,2 Prozent nach plus 1,5 Prozent im Monatsvergleich) und der ISM-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor im August. Erwartet wird hier im Konsens ein Rückgang von 56,0 Punkten auf aktuell 55,2 Zähler.

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

Mehr Experten