FX-Mittagsbericht: Yen klettert auf Siebenwochenhoch
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Der US-Dollar entwickelt sich im europäischen Handel am Mittwochvormittag unterschiedlich. Während EUR/USD und GBP/USD leicht nachgeben, verliert USD/JPY erneut deutlich und hat bei 96,74 ein knappes Siebenwochentief erreicht. Die Bewegung ging einher mit einem vierprozentigen Verlust im japanischen Aktienindex Nikkei, der teilweise auf das Konto von Sorgen um radioaktiv verseuchtes Wasser in Fukushima ging.
Den Markt beschäftigt weiterhin die Frage, wann die Federal Reserve Bank (Fed) mit der Reduzierung ihrer Anleihenkäufe im Volumen von derzeit 85 Milliarden US-Dollar beginnen wird. Die Fed-Vertreter Charles Evans und Dennis Lockhart hatten gestern erneut auf die Datenabhängigkeit der Rückführung der Quantitative-Easing-Maßnahmen hingewiesen, wobei Evans eine erste Verringerung bereits im September nicht ausschließen wollte, während Evans einen Start im Oktober favorisierte.
Der Kanada-Dollar gibt am Mittwoch im Umfeld sinkender Rohstoffnotierungen auf breiter Basis nach. USD/CAD ist jüngst auf ein knappes Dreiwochenhoch bei 1,0427 gestiegen, wobei den „Loonie“ auch Spekulationen belasten, dass im Juli in Kanada nicht so viele Jobs geschaffen wurden wie im Konsens erwartet.
EUR/CHF erholt sich von seinem gestrigen Rücksetzer auf ein Fünfwochentief bei 1,2266. Das schweizerische SECO-Konsumklima ist im Juli auf minus neun Punkte gefallen. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg auf minus zwei Zähler gerechnet, nach einem Wert von minus fünf Punkten im Juni. Die schweizerischen Verbraucherpreise sind im Juli im Monatsvergleich um 0,4 Prozent gefallen (Konsens minus 0,3 Prozent nach plus 0,1 Prozent).
Aufmerksamkeit gilt im weiteren Handelsverlauf dem Inflationsbericht der Bank of England (BoE), der um 11:30 Uhr MESZ zur Veröffentlichung ansteht. Denkbar sind Revisionen zum Wirtschaftswachstum und Inflationsausblick. Um 12:00 Uhr MESZ folgt die Produktion im verarbeitenden Gewerbe Deutschlands im Juni. Erwartet wird im Konsens ein Anstieg um 0,3 Prozent im Monatsvergleich nach einem Rückgang um 1,0 Prozent im Mai. Wichtige US-Wirtschaftsdaten stehen am Mittwochnachmittag nicht an.
Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse nicht investiert.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.