Fundamentale Nachricht
12:22 Uhr, 03.03.2017

FX-Mittagsbericht: Yellen-Rede im Fokus

Bezüglich der in dieser Woche forcierten US-Zinsanhebungserwartungen hat die US-Notenbankchefin Janet Yellen am Freitagabend das „Schlusswort“.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
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    Kursstand: 1,0543 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,2230 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar fällt zum Wochenschluss genmessen am US-Dollar-Index von seinem tags zuvor erreichten Siebenwochenhoch zurück. Nachdem in dieser Woche mehrere hochrangige Vertreter der Federal Reserve Bank (Fed) kundgetan haben, dass sie eine Zinserhöhung bereits bei dem nächsten US-Notenbanktreffen am 14./15. März befürworten, wird die heute Abend anstehende Rede der US-Notenbankchefin Janet Yellen, die bezüglich der in dieser Woche forcierten US-Zinsanhebungserwartungen sozusagen das „Schlusswort“ hat, mit Spannung erwartet. Die Rede steht um 19:00 Uhr MEZ an.

EUR/USD kann sich zum Wochenschluss ein wenig von seinen deutlichen Verlusten der vergangenen Handelstage erholen. Vom gestrigen Tief bei 1,0493 legte das Währungspaar nach Veröffentlichung eines starken Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor in der Eurozone bislang bis 1,0545 im Hoch zu. Wie das Marktforschungsunternehmen Markit am Freitagmorgen mitteilte, ist die Stimmung bei den europäischen Dienstleistern im Februar mit 55,5 Punkten auf den höchsten Stand seit Mai 2011 gestiegen. Bitte beachten Sie auch die heutige EUR/USD-News.

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GBP/USD weitet hingegen nach schwachen britischen Daten seine dieswöchigen Verluste aus und hat bei 1,2212 jüngst ein frisches Sechswochentief erreicht. Der Einkaufsmanagerindex für den britischen Dienstleistungssektor ist im Februar überraschend deutlich auf 53,3 Punkte gesunken. Analysten hatten im Konsens mit einem geringeren Rückgang auf 54,2 Zähler gerechnet, nach 54,5 Punkten im Januar. Bitte lesen Sie auch die ausführlichere GBP/USD-News.

USD/JPY wurde nach gemischten Daten aus Japan bislang zuhöchst bei 114,49 gehandelt. Während die Verbraucherpreise im Januar landesweit überraschend um 0,1 Prozent im Jahresvergleich zulegen konnten (Konsens unverändert, nach minus 0,2 Prozent), sanken die Preise im Großraum Tokio im Februar um 0,3 Prozent (erwartet plus 0,2 Prozent, nach minus 0,3 Prozent). Ebenfalls enttäuschend präsentierten sich mit einem Rückgang um 1,2 Prozent im Jahresvergleich im Februar die Ausgaben privater Haushalte, während die Arbeitslosenquote im selben Zeitraum bei 3,0 Prozent verharrte.

USD/SEK gibt zum Wochenschluss nach und entfernt sich damit von seinem tags zuvor bei 9,0920 erreichten Siebenwochenhoch. Im Tief notierte das Währungspaar bislang bei 9,0259. Die schwedische Industrieproduktion ist im Januar wie von Analysten im Konsens erwartet um 2,0 Prozent im Monatsvergleich gestiegen, nach einem Rückgang um 1,4 Prozent im Dezember. Bitte lesen Sie hierzu auch die ausführlichere EUR/SEK-News.

Aus den USA wird zum Wochenschluss unter anderem der ISM-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor gemeldet. Zudem stehen vor der Yellen-Rede um 19:00 Uhr MEZ noch weitere Reden anderer Fed-Vertreter auf der Agenda. Die Details entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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