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12:20 Uhr, 30.03.2016

FX-Mittagsbericht: Yellen bringt US-Dollar unter Druck

Der US-Dollar ist nach den zinspessimistischen Kommentaren der Präsidentin der Federal Reserve Bank (Fed) Janet Yellen unter Druck.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,1310 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,4388 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar fällt im europäischen Handel am Mittwochvormittag auf breiter Basis weiter zurück, nachdem sich die US-Zinsaussichten nach einer Rede der Präsidentin der Federal Reserve Bank (Fed) Janet Yellen ein wenig eingetrübt haben.

Yellen hatte am Dienstagnachmittag vor dem Economic Club in New York erklärt, die Fed dürfe angesichts der globalen Risiken die Zinsen nur vorsichtig anheben. Die dovischen Kommentare stehen in Kontrast zu den jüngsten Äußerungen mehrerer Vertreter des geldpolitischen Ausschusses FOMC, die suggeriert hatten, dass die nächste US-Zinsanhebung bereits im April ansteht.

EUR/USD setzt seinen gestrigen Anstieg fort und notierte bislang bei 1,1333 im Hoch. Die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone hat sich im März auf 103,0 Punkte eingetrübt und ist damit stärker zurückgegangen als erwartet. Analysten hatten im Konsens mit einem Wert von 103,8 Zählern gerechnet, nach 103,9 Punkten im Februar. GBP/USD erreichte bislang zuhöchst 1,4451.

USD/JPY fällt hingegen trotz schwacher Daten aus Japan bis bislang 111,98 zurück. Die Industrieproduktion in Japan ist im Februar laut vorläufigen Daten um 6,2 Prozent im Monatsvergleich gefallen, nach einem Anstieg um 3,7 Prozent im Januar.

USD/CHF hat mit bislang 0,9628 im Tief den tiefsten Stand seit Ende Oktober 2015 erreicht. Die am Mittwochmorgen aus der Schweiz gemeldeten Daten sind gemischt ausgefallen. Während der UBS-Konsumindikator im Februar von 1,45 Punkten auf 1,53 Zähler zulegte, ging das KOF-Konjunkturbarometer im März leicht von 102,6 Punkten auf 102,5 Zähler zurück. Analysten hatten im Konsens mit einem stärkeren Rückgang auf 101,8 Punkte gerechnet. Bitte lesen Sie auch die aktuelle USD/CHF-News.

USD/NOK weitet im Zuge der US-Dollar-Stärke trotz schwacher norwegischer Daten seine dieswöchigen Verluste weiter aus und notierte bislang bei 8,3090 im Tief. Die norwegische Arbeitslosenquote ist im Januar überraschend auf 4,8 Prozent gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einer gegenüber dem Vormonat unveränderten Quote von 4,5 Prozent gerechnet. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/NOK-News.

Highlight im US-Handel am Mittwochnachmittag ist der ADP-Report mit dem Zuwachs der Beschäftigung in den USA im März. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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