Fundamentale Nachricht
12:56 Uhr, 02.04.2014

FX-Mittagsbericht: Was macht die EZB am Donnerstag?

Kreisen zufolge gibt es innerhalb des EZB-Rats derzeit keinen klaren Konsens, ob am Donnerstag gelpolitische Schritte unternommen werden sollen.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,3792 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EUR/JPY
    ISIN: EU0009652627Kopiert
    Kursstand: 143,0490 ¥ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Die Akteure am Devisenmarkt warten mit Spannung auf die morgige EZB-Zinssitzung. Nach den schwachen Inflationsdaten aus der Eurozone wurde zuletzt erneut über eine zusätzliche geldpolitische Lockerung der EZB spekuliert. Dabei wäre für einige Akteure neben einer weiteren Leitzinssenkung oder einer Senkung des Einlagensatzes für die Banken auch die Einführung eines Quantitative-Easing-Programms denkbar, nachdem die Bundesbank ihren Widerstand offenbar aufgegeben hat. Der am Mittwoch gemeldete Rückgang der Erzeugerpreise in der Eurozone im Februar würde eigentlich ebenfalls für eine weitere Lockerung durch die EZB sprechen.

Kreisen zufolge gibt es innerhalb des EZB-Rats allerdings derzeit keinen klaren Konsens, ob am Donnerstag gelpolitische Schritte unternommen werden sollen. Es werden intensive Diskussionen erwartet, heißt es. Viele Marktteilnehmer rechnen aktuell eher nicht damit, dass die EZB tatsächlich eine weitere Lockerung ihrer Geldpolitik vornimmt.

Nachdem EUR/USD am Vormittag im Hoch bis auf 1,3820 zulegen konnte, notiert das Währungspaar am Mittag wieder etwas schwächer bei 1,3788 und damit ungefähr auf dem Niveau des Vorabends.

Der japanische Yen präsentiert sich am Mittwoch kaum verändert. Sowohl Euro als auch Dollar notieren ungefähr auf dem Niveau des Vorabends gegenüber dem Yen.

Nach dem klaren AKP-Wahlsieg bei den Kommunalwahlen in der Türkei am Wochenende notiert der Euro gegenüber der türkischen Lira am Mittwoch erneut schwächer. EUR/TRY setzt den kurzfristigen Abwärtstrend fort und notiert heute im Tief bei 2,9295.

Zulegen kann der Euro im Vergleich zum neuseeländischen Dollar. EUR/NZD konnte bis Mittag im Hoch bis auf 1,6102 steigen. Zurückgeführt wird die Schwäche des neuseeländischen Dollars auf den stärksten Rückgang der Milchpreise auf dem Weltmarkt seit 20 Monaten. Die neuseeländische Wirtschaft ist im Vergleich zu anderen entwickelten Volkswirtschaften stark landwirtschaftlich geprägt und damit auch stark vom Milchpreis abhängig.

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Oliver Baron
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Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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