FX-Mittagsbericht: Warten auf die US-Arbeitsmarktdaten

Devisenhändler warten mit Spannung auf die US-Arbeitsmarktdaten, die um 14.30 Uhr MESZ veröffentlicht werden. Ökonomen rechnen mit 196.000 neugeschaffenen Stellen außerhalb der Landwirtschaft im März, nach 175.000 neuen Stellen im Februar. Die Arbeitslosenquote dürfte von 6,7% auf 6,6% gesunken sein. Der Dollar tendiert aktuell gegenüber den meisten Währungen kaum verändert zum Vorabend.

Der Euro präsentiert sich auch am Freitag schwächer. Die Äußerungen von EZB-Präsident Mario Draghi auf der gestrigen Pressekonferenz, wonach sich der EZB-Rat einig sei, gegebenenfalls auch unkonventionelle Maßnahmen zu ergreifen, lastet weiter auf der Gemeinschaftswährung. Draghi bestätigte, dass im EZB-Rat auch über den möglichen Aufkauf von Anleihen durch die Zentralbank (Quantitative Easing, QE), gesprochen worden sei.

Das Währungspaar EUR/USD sank in der Nacht kurzzeitig unter die Marke von 1,37 auf 1,3692 im Tief. Aktuell müssen für einen Euro 1,3710 Dollar gezahlt werden. Auch gegenüber anderen wichtigen Währungen tendiert der Euro schwächer. EUR/JPY sank im Tief bis auf 142,19 und steht aktuell bei 142,44.

Die türkische Lira gerät heute gegenüber Euro und Dollar unter Druck. Der türkische Ministerpräsident Erdoğan hat die Zentralbank seines Landes zu einer Leitzinssenkung aufgefordert, um so die Konjunktur anzukurbeln. Im Januar hatte die Zentralbank den Leitzins deutlich angehoben. Die Notenbank wollte so den Einbruch der türkischen Lira stoppen, was bisher auch gelang.

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