Fundamentale Nachricht
11:35 Uhr, 24.02.2020

FX-Mittagsbericht: Virusangst beflügelt US-Dollar

Der US-Dollar profitiert als „sicherer Hafen“ von der wachsenden Sorge um die Ausbreitung des Coronavirus und dessen wirtschaftliche Folgen.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,08145 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,28989 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GoldmodeTrader.de) – Der US-Dollar ist zu Wochenbeginn nach dem Kursrücksetzer vom Freitag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) wieder gefragt. Der Greenback profitiert dabei als „sicherer Hafen“ von der wachsenden Sorge um die Ausbreitung des Coronavirus und dessen wirtschaftliche Folgen.

Während die Gesamtzahl der Infektionen in China über 77.000 stieg, in der am stärksten betroffenen Provinz Wuhan aber bereits einige Beschränkungen wieder gelockert wurden, breitet sich die Lungenerkrankung an anderen Orten in der Welt weiter aus. So bestätigte Südkorea 763 Erkrankungen, während die iranische Regierung 43 Coronavirus-Fälle zählte und Italien 152 Fälle hat.

Italien hat im Norden des Landes eine Quarantäne-Zone eingerichtet, um die Ausbreitung der Erkrankung zu stoppen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) äußerte sich besorgt über die wachsende Zahl von Fällen weltweit, die in keinem klaren Zusammenhang zu dem Epizentrum der Epidemie in China stehen.

EUR/USD kann seine Gewinne vom Freitag bis 1,0864 im Hoch nicht halten und gibt zu Beginn der neuen Handelswoche erneut nach. Im Tief wurde das Währungspaar bislang bei 1,0805 gehandelt. Der deutsche Ifo-Geschäftsklimaindex ist im Februar unerwartet auf 96,1 Punkte gestiegen. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Rückgang auf 95,3 Zähler gerechnet, nach 96,0 Punkten im Januar. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

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Während GBP/USD bislang bis 1,2886 nachgab, fällt USD/JPY von seinem am 20. Februar 2020 bei 112,23 erreichten knappen Zehnmonatshoch bis bislang 111,21 zurück.

Der kanadische Dollar leidet als Rohstoffwährung unter dem sinkenden Ölpreis und USD/CAD notierte bislang bei 1,3305 im Hoch – ein knappes Zweiwochenhoch. Wie bereits am Freitagnachmittag gemeldet wurde, waren die kanadischen Einzelhandelsumsätze im Dezember im Monatsvergleich unverändert. Analysten hatten im Konsens mit einem Anstieg um 0,1 Prozent gerechnet, nach einem Zuwachs um 0,9 Prozent im November. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/CAD-News.

Aus den USA steht am Montagnachmittag lediglich der Chicago Fed National Activity Index im Januar an. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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