FX-Mittagsbericht: USD/JPY-Rally geht weiter
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Der US-Dollar legt zum Wochenschluss gegenüber den anderen Hauptwährungen mit Ausnahme des Pfunds zu. Dabei profitiert der Greenback weiterhin von den unterschiedlichen geldpolitischen Perspektiven. Während die US-Notenbank im kommenden Jahr ihren Leitzins anheben dürfte, stehen die Zeichen andernorts auf weitere geldpolitische Lockerungen.
Am deutlichsten zeigt sich dies bei dem Währungspaar USD/JPY, das am Freitag bei 109,46 ein frisches Sechsjahreshoch erreicht hat. Zudem belasten den Yen schwache Wirtschaftsdaten aus Japan. So ist der Gesamtwirtschaftsindex im Juli um 0,2 Prozent im Monatsvergleich gesunken. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg um 0,4 Prozent gerechnet, nach einem Rückgang um 0,3 Prozent im Juni.
EUR/USD macht unterdessen einen Großteil der gestrigen Erholung wieder zunichte und notierte bislang bei 1,2865 im Tief, womit sich das Währungspaar seinem am Donnerstag erreichten frischen 14-Monatstief bei 1,2833 wieder angenähert hat. Der Leistungsbilanzüberschuss der Eurozone ist im Juli saisonbereinigt auf 18,7 Milliarden Euro gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Aktivsaldo von 14,3 Milliarden Euro gerechnet, nach 18,6 Milliarden Euro im Vormonat (revidiert von 13,1 Milliarden Euro).
GBP/USD erholt sich hingegen weiter von seinem am 10. September erreichten 2014er-Tief bei 1,6050 und notierte bislang bei 1,6524 in der Spitze. Auftrieb gegeben hat dem Pfund die Nachricht, dass sich die Schotten bei dem gestrigen Referendum mit knapper Mehrheit gegen eine Unabhängigkeit von Großbritannien entscheiden haben. Der britische Premierminister Cameron kündigte nach dem Referendum umfassende Reformen an.
Asiatische Währungen geben angesichts des Zinsvorteils des US-Dollars und der Sorge um Kapitalabflüsse in Richtung USA auf breiter Basis weiter nach. Die malaysische Notenbank hat gestern ihren Leitzins unverändert bei 3,25 Prozent belassen, was den Ringgit unter Druck brachte. Im Tief notierte USD/MYR heute bei 3,2290.
Aus den USA werden um 16:00 Uhr MESZ die Frühindikatoren für August gemeldet. Analysten erwarten im Konsens einen Anstieg gegenüber dem Vormonat um 0,4 Prozent, nach plus 0,9 Prozent im Juli.
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