FX-Mittagsbericht: USD/JPY mit neuem Sechsjahreshoch
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Der US-Dollar hat nach Anhebung der Zinsprojektionen seitens der Federal Reserve Bank (Fed) am Mittwochabend gegenüber dem Euro, Yen und Schweizer Franken neue Hochstände erklommen. EUR/USD fiel auf ein neues 14-Monatstief bei 1,2834, während USD/JPY bei 108,87 ein frisches Sechsjahreshoch markierte. Dabei profitiert der Greenback weiterhin von den unterschiedlichen geldpolitischen Perspektiven in der Eurozone/Japan/Schweiz und den USA.
Zwar dürfte der Leitzins nach dem Ende des Anleihekaufprogramms noch für einen „beträchtlichen Zeitraum" sehr niedrig bleiben und der Zeitpunkt einer ersten Zinserhöhung nach der Finanzkrise hänge nach wie vor von der konjunkturellen Entwicklung ab, teilte die Fed am Mittwochabend mit, gleichzeitig hob sie jedoch ihre Zinsprojektionen an. Der Medianwert der Projektionen liegt für Ende 2015 nun bei 1,375 Prozent und für Ende 2016 bei 2,875 Prozent und damit höher als Mitte Juni mit 1,125 Prozent und 2,500 Prozent projiziert.
USD/CHF hat angesichts dessen ein neues Jahreshoch bei 0,9433 erreicht. Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat am Donnerstagvormittag ihr Zielband für den Dreimonats-Libor bei null bis 0,25 Prozent belassen. Zudem hält die SNB unverändert am EUR/CHF-Mindestkurs von 1,20 fest. Gleichzeitig senkte die SNB ihre Inflations- und Wachstumsprognosen für 2015 und 2016.
GBP/USD hält sich hingegen mit aktuell positiver Tendenz im Bereich der 1,63er-Marke weiterhin oberhalb seines am 10. September bei 1,6050 erreichten 2014er-Tiefs. Die Einzelhandelsumsätze in Großbritannien sind im August wie von Analysten im Konsens erwartet um 0,4 Prozent im Monatsvergleich gestiegen, nach plus 0,1 Prozent im Juli. Für Unsicherheit sorgen dürfte im weiteren Handelsverlauf das heute anstehende Schottland-Referendum. Unmittelbar vor dem Referendum liegen die Gegner eine Unabhängigkeit Schottlands von Großbritannien in den Umfragen knapp vorne. 52 Prozent wollen „Nein“, 48 Prozent „Ja“ zur Abspaltung sagen.
NZD/USD hat am Mittwochabend bei 0,8077 ein frisches Siebenmonatstief erreicht. Im weiteren Handelsverlauf über Nacht erholte sich das Währungspaar jedoch nach einem besser als erwartet ausgefallenen neuseeländischen Bruttoinlandsprodukt (BIP) bis bislang 0,8174 in der Spitze.
Aus den USA werden um 14:30 Uhr MESZ die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der Woche bis zum 13. September gemeldet. Analysten erwarten im Konsens einen Rückgang von 315.000 auf 312.000. Gleichzeitig stehen auch die Baubeginne- und -genehmigungen im August an. Um 16:00 Uhr MESZ folgt der Philadelphia Fed Index für September. Erwartet wird im Konsens ein Rückgang von 28,0 Punkten auf 22,8 Zähler.
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