Fundamentale Nachricht
11:01 Uhr, 01.10.2014

FX-Mittagsbericht: USD/JPY klettert über 110er-Marke

Der US-Dollar ist weiterhin gefragt. USD/JPY hat bei 110,09 ein frisches Sechsjahreshoch erreicht. EUR/USD gibt erneut nach, hat mit zutiefst 1,2583 das gestrige Zweijahrestief bei 1,2568 aber noch nicht unterschritten.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,2600 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • USD/JPY
    ISIN: XC0009659910Kopiert
    Kursstand: 109,8230 ¥ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Der US-Dollar ist zur Wochenmitte weiterhin im Aufwind, wobei USD/JPY bei 110,09 ein frisches Sechsjahreshoch erreicht hat. Der viel beachtete Tankan-Report, ein Konjunkturbericht der Bank of Japan, zeichnet ein gemischtes Bild für japanische Großunternehmen. Während der Index für große Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes im zweiten Quartal überraschend von zwölf auf 13 Punkte zulegen konnte (im Konsens war hingegen ein Rückgang auf elf Zähler erwartet worden), fiel der Index für große Dienstleistungsunternehmen im selben Zeitraum deutlicher als erwartet von 19 auf 13 Punkte zurück (Konsens 17 Zähler). Der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe im September wurde in der Revision bei 51,7 Punkten bestätigt (Vormonat 52,2 Zähler).

USD/CHF ist am Mittwoch weiterhin gefragt, nachdem das Währungspaar tags zuvor bei 0,9596 ein frisches 14-Monatshoch erreicht hat. Im Hoch notierte USD/CHF heute bislang bei 0,9579. Neben der US-Dollar-Stärke auf breiter Basis kommen dem Währungspaar dabei auch schwache Daten aus der Schweiz zugute. So ist der schweizerische Einkaufsmanagerindex im September überraschend deutlich auf 50,4 Punkte gesunken. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Rückgang auf 52,1 Zähler gerechnet, nach 52,9 Punkten im August.

EUR/USD gibt am Vortag der nächsten Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) erneut nach, hat mit 1,2583 im Tief das gestern erreichte frische Zweijahrestief bei 1,2568 jedoch noch nicht unterschritten. Der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in der Eurozone im September wurde von 50,5 Punkten auf 50,3 Zähler nach unten revidiert. Für August war ein Wert von 50,7 Punkten ausgewiesen worden.

GBP/USD fällt ebenfalls weiter zurück und notierte bislang bei 1,6158 im Tief. Der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in Großbritannien ist im September entgegen den Erwartungen auf 51,6 Punkte gefallen. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg auf 52,6 Zähler gerechnet, nach 52,2 Punkten im Vormonat (revidiert von 52,5 Zählern).

AUD/USD hat zur Wochenmitte nach Veröffentlichung überraschend schwacher australischer Einzelhandelsumsätze seine jüngste Talfahrt ebenfalls fortgesetzt und ist auf ein Achtmonatstief bei 0,8660 gefallen. Wie die australische Statistikbehörde am Mittwoch mitteilte, stiegen die Einnahmen des Einzelhandels im August um lediglich 0,1 Prozent im Monatsvergleich. Analysten hatten im Konsens mit einem stärkeren Zuwachs um 0,4 Prozent wie im Vormonat gerechnet. Zudem verschlechterte sich der AIG Manufacturing Index im September auf 46,5 Punkte, nachdem er im August bei 47,3 Zählern notiert hatte.

Aus den USA wird um 14:15 Uhr MESZ der ADP-Report gemeldet. Analysten erwarten im Konsens, dass die Zahl der Beschäftigten (ex Agrar) im September um 206.000 gestiegen ist, nach 204.000 im August. Der von Markit ermittelte Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in den USA wird um 15:45 Uhr MESZ bekannt gegeben (Konsens 58,0 nach 57,9 Punkten). Um 16:00 Uhr MESZ folgen der stärker beachtete ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe (erwartet 58,6 Zähler, nach 59,0 Punkten) sowie die Bauausgaben im August (Konsens plus 0,5 Prozent im Monatsvergleich, nach plus 1,8 Prozent).

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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