Fundamentale Nachricht
11:39 Uhr, 09.02.2016

FX-Mittagsbericht: USD/JPY auf 15-Monatstief

Der US-Dollar fällt am Dienstag im Umfeld neuer Verluste an den internationalen Aktienmärkten auf breiter Basis zurück. USD/JPY stürzte dabei mit zutiefst 114,22 auf den niedrigsten Stand seit November 2014.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,1200 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,4471 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) - Der US-Dollar gibt im europäischen Handel am Dienstag gegenüber den anderen Hauptwährungen weiter nach. Einzige Ausnahme ist das Währungspaar EUR/USD, das mit 1,1238 zwar zunächst einen neuen Anlauf auf das am 5. Februar 2016 bei 1,1247 erreichte Dreimonatshoch nahem, im weiteren Handelsverlauf jedoch zurückfiel und im Tief bei 1,1160 notierte.

Deutschland hat 2015 einen neuen Rekord-Handelsbilanzüberschuss von 247,8 Milliarden Euro erzielt. Sowohl die Exporte (plus 6,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr) als auch die Importe (plus 4,2 Prozent im Jahresvergleich) kletterten auf neue Höchststände. Die Erzeugung im Produzierenden Gewerbe Deutschlands ist im Dezember jedoch überraschend um 1,2 Prozent im Monatsvergleich gesunken. Analysten hatten im Konsens mit einem Anstieg um 0,2 Prozent gerechnet, nach minus 0,1 Prozent im November (revidiert von minus 0,3 Prozent).

GBP/USD notierte bislang bei 1,4461 im Hoch. Das Defizit in der britischen Handelsbilanz ist im Dezember überraschend deutlich auf 9,9 Milliarden Pfund gesunken. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Rückgang auf minus 10,4 Milliarden Pfund gerechnet, nach einem Fehlbetrag von 11,5 Milliarden Pfund im November.

USD/JPY fiel mit 114,22 im Umfeld weiterer Verluste an den internationalen Aktienmärkten, die den Yen als „sicherer Hafen“ gefragt sein ließen, auf den niedrigsten Stand seit mehr als einem Jahr. Die japanische Geldmenge M2 stieg im Januar um 3,2 Prozent im Jahresvergleich. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs wie im Vormonat um 3,1 Prozent gerechnet. Die Werkzeugmaschinenaufträge sanken im Januar laut vorläufigen Daten um 17,2 Prozent im Jahresvergleich. Im Dezember war auf dieser Basis ein Minus von 25,7 Prozent angefallen.

USD/CHF weitet seine deutlichen Verluste der vergangenen Handelstage aus und markierte mit bislang zutiefst 0,9815 ein frisches 2016er-Tief. Unterstützung bekommt die Bewegung dabei auch von den jüngsten schweizerischen Daten. So lag die Arbeitslosenquote in der Schweiz im Januar saisonbereinigt unverändert bei 3,4 Prozent. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg auf 3,5 Prozent gerechnet. Bitte beachten Sie auch die aktuelle USD/CHF-News.

AUD/USD fällt zurück und notierte bislang bis 0,7017 im Tief. Das über Nacht gemeldete australische NAB-Geschäftsklima ist im Januar auf 2,0 Punkte gefallen. Analysten hatten im Konsens mit einem Anstieg auf 3,5 Zähler gerechnet, nach 3,0 Punkten im Dezember (revidiert von 2,0 Zählern). Der aktuelle Wert ist der schwächste seit August 2015. Bitte lesen Sie auch die heutige AUD/USD-News.

Aus den USA stehen am Dienstagnachmittag unter anderem die Lagerbestände im Großhandel und die JOLTS-Daten (offene Stellen) zur Veröffentlichung an. Die Details sowie weitere Daten entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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