FX-Mittagsbericht: USD-Rally legt kurze Verschnaufpause ein
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Der US-Dollar hat nach den zuletzt deutlichen Gewinnen gegenüber dem Euro und dem Yen am Donnerstagmorgen eine Verschnaufpause eingelegt. Nachdem EUR/USD am Mittwoch nach starken US-BIP-Daten bei 1,3350 ein frisches 2014er-Tief erreicht hatte, nutzte EUR/USD die guten deutschen Arbeitsmarktdaten für eine kurzfristige Rückeroberung der 1,34er-Marke (im Hoch bei 1,3401). Saisonbereinigt verharrte die Arbeitslosenquote in Deutschland im Juli auf einem 20-Jahrestief bei 6,7 Prozent, während die Zahl der Arbeitslosen um 12.000 sank (Konsens minus 5.000 nach einem Anstieg um 7.000 im Juni).
Die Verbraucherpreise in der Eurozone sind im Juli weiter gesunken. Die Teuerungsrate liegt nunmehr nur noch bei 0,4 Prozent im Jahresvergleich. Analysten hatten im Konsens eine gegenüber dem Vormonat unveränderte Inflationsrate von plus 0,5 Prozent erwartet.
USD/JPY konsolidiert die jüngsten Gewinne, die das Währungspaar zur Wochenmitte 103,08 im Hoch erreichen ließen – der höchste Stand seit dem 8. April 2014. Zudem stellen die Gewinne der letzten neun Handelstage die längste Gewinnstrecke seit 2005 dar. Profitiert hat USD/JPY dabei zuletzt von guten US-Wirtschaftsdaten und gestiegen US-Staatsanleihenrenditen. Die über Nacht aus Japan gemeldeten Daten sind gemischt ausgefallen: Während die durchschnittlichen Nettoeinkommen im Juni um 0,4 Prozent stiegen (Konsens plus 0,7 Prozent nach plus 0,6 Prozent), sanken die Baubeginne im Juni um 9,5 Prozent im Jahresvergleich (erwartet minus 11,2 Prozent nach minus 15,0 Prozent). Im Tief notierte USD/JPY bei 102,58.
GBP/USD fällt hingegen weiter zurück und hat nach schwachen Daten aus Großbritannien bei 1,6868 ein frisches Siebenwochentief erreicht. So enttäuschte das GfK-Verbrauchervertrauen im Juli mit einem Rückgang auf minus zwei Punkte (Konsens plus zwei nach minus einem Zähler), während der Nationwide-Hauspreisindex im Juli lediglich um 0,1 Prozent im Monatsvergleich zulegte (erwartet plus 0,6 Prozent nach plus 1,0 Prozent).
AUD/USD gibt ebenfalls weiter nach, das gestrige Tagestief bei 0,9285 hat bislang jedoch gehalten. Massiv enttäuscht haben die australischen Baugenehmigungen im Mai mit einem Rückgang um 5,0 Prozent im Monatsvergleich. Erwartet worden war im Konsens hingegen ein Anstieg um 0,2 Prozent nach plus 10,3 Prozent im April.
Aus den USA wird um 13:30 Uhr MESZ der Challenger-Report mit den Stellenstreichungen im Juli gemeldet (Juni 31.400). Um 14:30 Uhr MESZ kommen die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der Woche bis zum 26. Juli (Konsens 306.000 nach 284.000). Um 15:45 Uhr MESZ folgt der Chicagoer Einkaufsmanagerindex für Juli. Erwartet wird im Konsens ein Anstieg von 62,6 Punkten im Vormonat auf nun 63,2 Zähler.
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