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11:30 Uhr, 09.08.2013

FX-Mittagsbericht: USD-Index vor größtem Wochenverlust seit einem Monat

Der US-Dollar setzt im europäischen Handel am Freitagvormittag seine dieswöchige Talfahrt auf breiter Basis fort, wobei sich der US-Dollar-Index aktuell auf dem besten Wege befindet, den größten Wochenverlust seit einem Monat auszuweisen. Während die Kommentare mehrerer Fed-Vertreter in dieser Woche darauf schließen lassen, dass eine erste Reduzierung der Anleihenkäufe der Federal Reserve Bank (Fed) näher rückt, mehren sich auch die Anzeichen, dass sich die Wirtschaften in China, Europa und Großbritannien stabilisieren.

EUR/USD konsolidiert aktuell mit positiver Tendenz die jüngsten Gewinne, die das Währungspaar am Donnerstag in der Spitze 1,3400 erreichen ließen. Gleiches gilt für das Währungspaar GBP/USD, das gestern in der Spitze bei 1,5573 notierte. Die britischen Handelsbilanzzahlen für Juni sind besser ausgefallenen als erwartet. So verringerte sich das Defizit von 8,7 Milliarden GBP im Mai auf 8,1 Milliarden GBP im Juni (Konsens minus 8,5 Milliarden GBP).

AUD/USD setzt seine dieswöchige Rally bis bislang 0,9154 in der Spitze fort, wobei der „Aussie“ von starken Daten zur chinesischen Industrieproduktion profitiert. Diese stieg im Juli um 9,7 Prozent, nach plus 8,9 Prozent im Juni (Konsens plus 9,0 Prozent).

EUR/NOK gibt nach Veröffentlichung der norwegischen Inflationsdaten aus dem Bereich der 7,91er-Marke bis bislang 7,8224 im Tief nach. Die norwegischen Verbraucherpreise sind im Juli um 3,0 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Dies ist gegenüber dem Vormonatswert von plus 2,1 Prozent ein massiver Anstieg und auch deutlich mehr, als im Konsens mit plus 2,3 Prozent erwartet. Zudem liegt der Wert weit oberhalb des Inflationsziels der Norges Bank von 2,5 Prozent, so dass eine Zinssenkung im September vom Tisch sein dürfte.

Im weiteren Handelsverlauf steht um 14:30 Uhr MESZ noch der kanadische Arbeitsmarktbericht für Juli zur Veröffentlichung an. Erwartet wird im Konsens eine unveränderte Arbeitslosenquote von 7,1 Prozent. Die Zahl der Beschäftigten soll laut Konsens um 6.200 gestiegen sein, nach einem Rückgang um 400 im Vormonat. Aus den USA kommen um 16:00 Uhr MESZ die Lagerbestände im Großhandel im Juni (Konsens plus 0,5 Prozent, nach minus 0,5 Prozent im Mai).

Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse nicht investiert.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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