Fundamentale Nachricht
13:58 Uhr, 08.12.2017

FX-Mittagsbericht: US-Jobreport im Fokus

Der US-Dollar legt zum Wochenschluss vor Veröffentlichung des US-Arbeitsmarktberichts auf ein Zweieinhalbwochenhoch zu. Gefragt ist nach einem wichtigen Brexit-Verhandlungserfolg auch das britische Pfund.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,17380 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,34290 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar legt im europäischen Handel am Freitag im Vorfeld des mit Spannung erwarteten US-Arbeitsmarktberichts für November auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) auf ein Zweieinhalbwochenhoch zu. Dabei unterstützt den Greenback die Erwartung, dass die lang erwartete US-Steuerreform noch vor Weihnachten unter Dach und Fach gebracht werden kann.

Hinzu kommt, dass der mit Spannung erwartete US-Arbeitsmarktbericht für November zeigen dürfte, dass sich der US-Arbeitsmarkt weiterhin solide entwickelt. Analysten rechnen im Schnitt mit 210.000 neu geschaffenen Stellen. Die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt ist zentral für die Geldpolitik der Federal Reserve Bank (Fed). Eine Zinsanhebung bei der nächsten Fed-Sitzung am 12./13. Dezember 2017 um weitere 25 Basispunkte auf eine Spanne von dann 1,25 Prozent bis 1,50 Prozent ist bereits vollständig eingepreist.

EUR/USD fällt weiter zurück und erreichte bei 1,1730 ein frisches Zweiwochentief. Die deutschen Exporte sind im Oktober überraschend wie schon im Vormonat um 0,4 Prozent im Monatsvergleich gesunken. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg um 1,0 Prozent gerechnet. Auf Jahressicht legten die Exporte um 6,8 Prozent zu. Der Überschuss in der deutschen Handelsbilanz sank im Berichtszeitraum auf 18,9 Milliarden Euro. Erwartet worden war lediglich ein Rückgang auf 21,4 Milliarden Euro, nach 24,1 Milliarden Euro. Bitte beachten Sie auch die heutige EUR/USD-News.

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Das britische Pfund hat zum Wochenschluss hat nach einem wichtigen Brexit-Verhandlungserfolg deutlich zugelegt. Während die Gewinne bei GBP/USD jedoch bereits wieder zerronnen sind, ist die Aufwertung gegenüber dem Euro nachhaltiger. Vom Tageshoch bei 1,3520 fiel „Cable“ bislang bis 1,3445 zurück, während EUR/GBP bei 0,8688 ein frisches Sechsmonatstief markierte.

Die aus Großbritannien gemeldeten am Freitagvormittag gemeldeten Daten sind gemischt ausgefallen. Während das Defizit in der Handelsbilanz mit 10,78 Milliarden Pfund nicht so hoch ausgefallen ist wie mit minus 11,5 Milliarden Pfund nach zuvor minus 11,3 Milliarden Pfund erwartet, lag die Industrieproduktion im Oktober auf Monatssicht mit einem unveränderten Wert im Rahmen der Erwartungen (September plus 0,7 Prozent). Bitte lesen Sie auch die ausführlichere GBP/USD-News.

USD/JPY weitet zum Wochenschluss seine jüngsten Gewinne auf ein Dreiwochenhoch bei 113,05 aus. Die über Nacht aus Japan gemeldeten Wirtschaftsdaten sind gemischt ausgefallen. Der Überschuss in der japanischen Leistungsbilanz ist im Oktober saisonbereinigt auf 2,44 Billionen Yen gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs auf lediglich 1,93 Billionen Yen gerechnet, nach 1,85 Billionen Yen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg im dritten Quartal laut endgültiger Veröffentlichung um 0,6 Prozent gegenüber dem Vorquartal (Konsens plus 0,4 Prozent, nach plus 0,6 Prozent). Bitte lesen Sie hierzu auch die umfassendere EUR/JPY-News.

Datenseitiges Highlight am Freitagnachmittag ist der bereits erwähnte US-Arbeitsmarktbericht für November um 14:30 Uhr MEZ. Zudem stehen weitere wichtige Daten, wie das Konsumklima der Uni Michigan an. Die Details sowie die anderen Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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