FX-Mittagsbericht: US-Dollar zum Wochenschluss erneut schwächer
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar setzt im europäischen Handel am Freitagvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) seinen Kursrückgang von dem am Dienstag erreichten Zwölfmonatshoch fort.
Die am Donnerstag veröffentlichten US-Daten haben ergeben, dass die Erzeugerpreise im September im Vergleich zum Vormonat um 0,5 Prozent gestiegen sind. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 0,6 Prozent gerechnet, nach einer Teuerung um 0,7 Prozent im Vormonat. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein Preisanstieg um 8,6 Prozent – der höchste Wert sei dem Jahr 2010. Im August hatte die Teuerungsrate bei 8,3 Prozent gelegen.
Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA ist in der Woche bis zum 9. Oktober 2021 um 293.000 gestiegen. Dies ist der niedrigste Wert seit März 2020 und weniger, als im Konsens mit 319.000 erwartet. In der Vorwoche hatte die Zahl der Erstanträge bei 329.000 gelegen.
Der anhaltende Inflationsdruck und die fortschreitende Erholung auf dem US-Arbeitsmarkt untermauert die Erwartung am Markt, dass die Federal Reserve Bank (Fed) im November mit der Ankündigung der Reduzierung ihrer Anleihenkäufe den Startschuss zum Ausstieg aus der ultralockeren Geldpolitik geben wird.
Der Internationale Währungsfonds (IWF) merkte am Donnerstag allerdings kritisch an, dass die politischen Entscheidungsträger weltweit die Preisdynamik weiterhin genau beobachten sollten, aber über den aktuellen Inflationsdruck hinausschauen sollten. Dieser sei vorübergehend und würde mit der Normalisierung der Wirtschaft geringer werden.
EUR/USD ist am Freitagvormittag erneut gefragt, hat mit bislang 1,1619 im Hoch sein gestriges Zehntageshoch bei 1,1624 jedoch noch nicht überschritten. Der Überschuss in der Handelsbilanz in der Eurozone ist im August saisonbereinigt überraschend auf 11,1 Milliarden Euro gesunken. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg von 13,5 Milliarden Euro im Vormonat auf aktuell 14,2 Milliarden Euro gerechnet. Die Exporte stiegen im Berichtszeitraum zwar um 0,3 Prozent, allerdings legten die Importe mit 1,6 Prozent stärker zu. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
Während GBP/USD bei 1,3739 ein frisches Dreiwochenhoch erreicht hat, setzt USD/JPY seine jüngste Rallye fort und hat mit bislang 114,18 in der Spitze ein Dreijahreshoch erreicht. Der japanische Dienstleistungssektorindex ist im August überraschend deutlich um 1,7 Prozent im Monatsvergleich gesunken. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Rückgang um 0,3 Prozent gerechnet, nach minus 0,6 Prozent im Juli. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/JPY-News.
Am Freitagnachmittag werden aus den USA weitere Wirtschaftsdaten veröffentlicht, darunter die Einzelhandelsumsätze im September sowie das Konsumklima der Uni Michigan im Oktober. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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