Fundamentale Nachricht
11:50 Uhr, 22.05.2015

FX-Mittagsbericht: US-Dollar zum Wochenausklang schwächer

Der US-Dollar fällt zum Wochenschluss gegenüber den anderen Hauptwährungen zurück, nachdem die gestrigen US-Daten nicht dazu angetan waren, die Nachfrage nach dem Greenback anzukurbeln.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,1188 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • USD/JPY
    ISIN: XC0009659910Kopiert
    Kursstand: 120,6900 ¥ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

EUR/USD legte unterstützt von einem besser als erwartet ausgefallenen deutschen ifo-Geschäftsklimaindex bislang bis 1,1176 im Hoch zu. Wie das ifo-Institut am Freitagvormittag mitteilte, ging der Index im Mai nur leicht von 108,6 Punkten auf 108,5 Zähler zurück. Analysten hatten im Konsens mit einem stärkeren Rücksetzer auf 108,3 Punkte kalkuliert.

GBP/USD erreichte 1,5690 im Hoch. Der öffentliche Finanzierungsbedarf Großbritanniens betrug im April 6,0 Milliarden Pfund. Erwartet worden war im Konsens ein Wert von 7,9 Milliarden Pfund, nach einem 6,7-Milliarden-Haushaltsloch im März.

USD/JPY fiel bislang bis 120,58 im Tief zurück, nachdem die Bank of Japan (BoJ) über Nacht ihre Geldpolitik unverändert belassen hat. Wie die BoJ am Freitag mitteilte, stimmten acht der neun Ratsmitglieder für eine unveränderte Fortsetzung der ultraexpansiven Geldpolitik. Das bedeutet, dass die BoJ weiterhin Wertpapierkäufe im Volumen von jährlich 80 Billionen Yen tätigen wird. Einziger Abweichler war erneut Takahide Kiuchi, der sich für eine Reduzierung des Kaufprogramms auf jährlich 45 Billionen Yen aussprach. Kiuchi befürchtet, dass die expansive Geldpolitik der Wirtschaft schaden könnte. Zudem geht die BoJ nach wie vor davon aus, dass sich die japanische Wirtschaft weiterhin moderat erholt.

USD/CAD gibt im Verbund mit der Schwäche des US-Dollars auf breiter Basis nach und notierte bislang bei 1,2169 im Tief. Dabei konsolidiert das Währungspaar nach wie vor die Gewinne, die USD/CAD am 20. Mai 2015 bei 1,2256 ein knappes Vierwochenhoch beschert haben. Neue Impulse für den Handel mit dem „Loonie“ könnten die am Freitagnachmittag um 14:30 Uhr MESZ anstehenden kanadischen Verbraucherpreise und Einzelhandelsumsätze im April bringen.

Aus den USA werden um 14:30 Uhr MESZ ebenfalls die Verbraucherpreise gemeldet. Analysten erwarten im Konsens, dass diese im April um 0,1 Prozent im Monatsvergleich gestiegen sind. Im Vormonat März hatte der Anstieg auf dieser Basis 0,2 Prozent betragen. Gleichzeitig stehen auch die Realeinkommen im April an (März: minus 0,2 Prozent).

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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