Fundamentale Nachricht
11:02 Uhr, 19.11.2018

FX-Mittagsbericht: US-Dollar weitet Verluste aus

Die US-Zinsfantasie hat nach Kommentaren von Vertretern der Federal Reserve Bank (Fed) einen Dämpfer bekommen.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,14260 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,28610 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar weitete seine jüngsten Verluste auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) zu Beginn der neuen Handelswoche aus. Der Greenback war bereits am Freitag unter Druck geraten, nachdem die US-Zinsfantasie nach Kommentaren von Vertretern der Federal Reserve Bank (Fed) einen Dämpfer bekommen hatte.

Vize-Präsident Richard Clarida hatte verlauten lassen, dass er Anzeichen für eine globale Wachstumsabschwächung sehe. Zudem wies er darauf hin, dass sich die Zinssätze in den USA einem neutralen Zinssatz näherten, und dass Neutralität sinnvoll sei.

Robert Kaplan, Präsident der Fed in Dallas, sagte, er beobachte eine Abschwächung des Wachstums in Europa und China. Die Kommentare werden am Markt als Hinweis darauf gewertet, dass die Fed ihren Zinserhöhungszyklus früher stoppen könnte als bislang gedacht. EUR/USD knüpft an seine Freitagsgewinne an und notierte bislang bei 1,1429 im Hoch. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

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GBP/USD ist mit bislang 1,2884 im Hoch trotz des anhaltenden Brexit-Chaos ebenfalls fester in die neue Handelswoche gestartet. Die britische Premierministerin Theresa May muss im Streit über den Entwurf des Brexit-Abkommens mit der Europäischen Union (EU) nach wie vor mit einem Misstrauensantrag in ihrer Fraktion rechnen. Der über Nacht gemeldete britische Rightmove-Hauspreisindex ist im November um 1,7 Prozent im Monatsvergleich gesunken, nach einem Anstieg um 1,0 Prozent im Oktober. Bitte beachten Sie auch die heutige GBP/USD-News.

USD/JPY hat zu Beginn der neuen Handelswoche bei 112,58 zunächst ein frisches Zweieinhalbwochentief markiert, konnte aber im weiteren Handelsverlauf am Montag wieder Boden gutmachen und notierte bislang bei 112,86 im Hoch. Die japanische Handelsbilanz hat im Oktober ein überraschend großes Defizit von 449 Milliarden Yen aufgewiesen, nach einem Überschuss von 131 Milliarden Yen im September. Bitte lesen Sie auch die ausführlichere USD/JPY-News.

Insgesamt stehen zu Beginn der neuen Handelswoche nur wenige Wirtschaftsdaten zur Veröffentlichung an, die am Devisenmarkt für Bewegung sorgen könnten. Aus den USA wird um 16:00 Uhr MEZ lediglich der NAHB-Hausmarktindex bekannt gegeben. Danach steht noch eine Rede des New Yorker Fed-Präsidenten John Williams an. Die Details entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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