FX-Mittagsbericht: US-Dollar weiterhin gefragt
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar setzt im europäischen Handel am Dienstag im Umfeld weiterer Verluste an den internationalen Aktienmärkten auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) seinen jüngsten Anstieg fort. Der beispiellose Preiseinbruch der US-Ölsorte WTI auf minus 40 US-Dollar je Barrel schürt Ängste vor einer tiefen globalen Rezession in den kommenden Monaten.
EUR/USD notierte bislang bei 1,0819 im Tief. Die deutschen ZEW-Konjunkturerwarten haben sich im April überraschend stark von minus 49,5 Punkten auf plus 28,2 Zähler aufgehellt. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Anstieg auf minus 40,0 Punkte gerechnet. Die Einschätzung der aktuellen Konjunkturlage trübte sich hingegen massiv weiter ein. Sie fiel um 48,4 Zähler auf minus 91,5 Punkte. Erwartet worden war im Konsens ein Wert von minus 77,5 Zählern.
„Die Finanzmarktexperten/-innen sehen Licht am Ende eines sehr langen Tunnels. Die Ergebnisse der Sonderfragen zur Coronakrise zeigen, dass die Experten/-innen erst für das dritte Quartal wieder ein positives Wirtschaftswachstum erwarten. Die Wirtschaftsleistung von vor der Coronakrise soll erst im Jahr 2022 wieder erreicht werden“, kommentiert ZEW- Präsident Achim Wambach. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
GBP/USD weitet seine gestrigen Verluste bis bislang 1,2314 im Tief aus – ein Zweiwochentief. Der am Vormittag gemeldete britische Arbeitsmarktbericht ist gemischt ausgefallen. Die Zahl der Arbeitslosengeldbezieher in Großbritannien ist im März um 12.200 gestiegen, nach 5.900 im Februar (revidiert von 17.300). Analysten hatten im Konsens mit einem viel stärkeren Zuwachs um 175.000 gerechnet. Die Arbeitslosenquote legte im Februar im Dreimonatsschnitt von 3,9 Prozent auf 4,0 Prozent zu (Konsens unverändert). Bitte beachten Sie auch die ausführlichere GBP/USD-News.
Während USD/JPY bislang bei 107,26 im Tief gehandelt wurde, legt USD/CHF bislang bis 0,9717 im Hoch zu. Der Überschuss in der schweizerischen Handelsbilanz ist im März auf 4,02 Milliarden Franken gestiegen. Erwartet worden war im Konsens ein Aktivsaldo von 3,23 Milliarden Franken, nach einem Überschuss von 3,57 Milliarden Franken im Februar.
Aus den USA werden am Dienstagnachmittag unter anderem die Bestandsimmobilienverkäufe im März gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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