Fundamentale Nachricht
13:46 Uhr, 27.06.2018

FX-Mittagsbericht: US-Dollar weiterhin gefragt

Während EUR/USD zur Wochenmitte weiter nachgibt, ist der japanische Yen angesichts der Sorge um die wirtschaftlichen Auswirkungen des von den USA angezettelten Handelsstreits als „sicherer Hafen“ gefragt.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,16090 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,31820 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar legt im europäischen Handel am Mittwoch auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) auf breiter Basis zu. Nach wie vor herrscht an den Märkten angesichts des Handelsstreits zwischen den USA und anderen großen Industrienationen die Sorge um dessen mögliche wirtschaftliche Auswirkungen vor. Ein Nutznießer ist der japanische Yen, der als sicherer Hafen gefragt ist. USD/JPY notierte bislang bei 109,66 im Tief.

EUR/USD fällt vom gestrigen Hoch bei 1,1720 weiter zurück und wurde bislang zutiefst bei 1,1615 gehandelt. Die Geldmenge M3 in der Eurozone ist im Mai um 4,0 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Zuwachs um 3,8 Prozent gerechnet, nach zuvor plus 3,9 Prozent. Die Kredite an den privaten Sektor legten im selben Zeitraum um 2,9 Prozent zu (Konsens plus 3,0 Prozent, nach plus 2,9 Prozent).

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GBP/USD notierte im Tief bislang bei 1,3176, während USD/CHF weiter bis 0,9930 im Hoch zulegte. Die von der schweizerischen Großbank Credit Suisse ermittelten Konjunkturerwartungen für die Schweiz haben sich im Mai eingetrübt. Der entsprechende Index fiel von 28 Punkten im April auf aktuell acht Zähler.

NZD/USD ist auf ein Siebenmonatstief bei 0,6808 gefallen. Dabei belastet den „Kiwi“ die eingetrübte Stimmung an den internationalen Aktienmärkten infolge des von den USA angezettelten Handelskriegs. Die über Nacht gemeldeten neuseeländischen Wirtschaftsdaten sind gemischt ausgefallen. Während sich das ANZ-Geschäftsklima im Juni von minus 27,2 Punkten auf minus 39 Zähler eintrübte, überraschte der Überschuss in der Handelsbilanz mit einem Anstieg von 193 Millionen NZD im April auf 294 Millionen NZD im Mai positiv. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Rückgang des Aktivsaldos auf 100 Millionen NZD gerechnet.

Bevor am Abend der Zinsentscheid der Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) ansteht, stehen aus den USA noch eine ganze Reihe von Wirtschaftsdaten auf dem Programm, darunter die Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter im Mai. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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