Fundamentale Nachricht
12:02 Uhr, 16.04.2021

FX-Mittagsbericht: US-Dollar weiter nahe Vierwochentief

Die Erholung des US-Dollars am Donnerstag nach starken US-Einzelhandelsumsätzen und Erstanträgen auf Jahrestief währte nur kurz und der Greenback fällt zum Wochenschluss wieder in Richtung seines am Donnerstag erreichten Vierwochentiefs zurück.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,19787 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,37772 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar fällt im europäischen Handel am Freitagvormittag nach einer kurzen Erholung nach starken US-Daten am Donnerstagnachmittag wieder in Richtung seines am Vortag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) erreichten Vierwochentiefs zurück.

Wie am Donnerstagnachmittag gemeldet wurde, sind die US-Einzelhandelsumsätze im März um satte 9,8 Prozent im Monatsvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens zwar mit einem starken, aber dennoch deutlich geringeren Zuwachs um 5,3 Prozent gerechnet, nachdem die Einzelhandelsumsätze im Februar noch um 2,7 Prozent gesunken waren.

Die wöchentlichen US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe überraschten mit einem Zuwachs um lediglich 576.000 ebenfalls positiv. Erwartet worden war im Konsens ein Wert von 703.000, nach 769.000 in der Vorwoche. Der aktuelle Wert ist der geringste seit Mitte März 2020.

EUR/USD bewegt sich zum Wochenschluss mit positiver Tendenz weiterhin in der Nähe seines am Donnerstag vor Veröffentlichung starker US-Daten erreichten Sechswochenhochs bei 1,1993. Im Hoch erreichten die Notierungen am Freitag bislang 1,1989.

Die Verbraucherpreise in der Eurozone sind im März laut endgültiger Veröffentlichung wie bereits gemeldet um 0,9 Prozent im Monatsvergleich gestiegen, nach plus 0,2 Prozent im Vormonat. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell (ebenfalls wie bereits gemeldet) eine Inflationsrate von 1,3 Prozent – der höchste Wert seit Januar 2020. Im Februar hatte die Teuerung auf dieser Basis bei 0,9 Prozent gelegen. Der Überschuss in der Handelsbilanz der Eurozone legte von 11,0 Milliarden Euro im Januar auf 17,7 Milliarden Euro im Februar zu. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

EUR/USD
Statischer Chart
Live-Chart
Chart in stock3 Terminal öffnen
  • ()
    FOREX

Während GBP/USD zum Wochenschluss bislang bei 1,3716 im Tief gehandelt wurde, erholt sich USD/JPY von seinem gestrigen Dreiwochentief bis bislang 104,68 im Hoch.

USD/CHF weitet seine Verluste nach Erreichen eines Neunmonatshochs am 1. April 2021 bei 0,9473 weiter aus und notierte bislang bei 0,9178 im Tief – ein Sechswochentief. Die schweizerischen Erzeuger- und Importpreise sind im März um 0,6 Prozent im Monatsvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem geringeren Zuwachs um 0,2 Prozent gerechnet, nach einem unveränderten Wert im Februar. Auf Jahressicht ergibt sich im Berichtszeitraum ein Rückgang um 0,2 Prozent. Die Tendenz zeigt damit weiter nach oben. Bitte beachten Sie auch die ausführlichere USD/CHF-News.

Datenseitiges Highlight im US-Handel am Freitagnachmittag ist das vorläufige Konsumklima der Uni Michigan im April. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

Mehr Experten