Fundamentale Nachricht
13:52 Uhr, 19.01.2018

FX-Mittagsbericht: US-Dollar weiter nahe Dreijahrestief

Den US-Dollar belastet zum Wochenschluss der drohende „Government-Shutdown“, bei dem weite Teile der US-Regierung und Verwaltung geschlossen werden müssen – wenn sich Republikaner und Demokraten nicht bis Mitternacht einigen.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,22620 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,38700 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar gibt im europäischen Handel am Freitag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) nach, hat aber sein zur Wochenmitte erreichtes Dreijahrestief noch nicht unterschritten. Den Greenback belastet dabei der drohende „Government-Shutdown“, bei dem weite Teile der US-Regierung und Verwaltung wegen akutem Geldmangel geschlossen werden müssen.

Bis Mitternacht müssen sich Republikaner und Demokraten auf eine vorübergehende staatliche Finanzierung geeinigt haben, um die Behördenschließungen zu verhindern. Dies erscheint jedoch zunehmend unwahrscheinlicher, da es diesmal nicht nur um eine Anhebung der Schuldenobergrenze geht, sondern das Thema mit kontrovers diskutierten Fragen zur Einwanderung und Sicherheit verquickt wurde.

EUR/USD zeigt zum Wochenschluss erneut Stärke und bewegt sich mit bislang 1,2295 im Hoch auf einen Test des am Mittwoch bei 1,2323 erreichten Dreijahreshochs zu. Der Überschuss in der Leistungsbilanz der Eurozone ist im November saisonbereinigt auf 32,5 Milliarden Euro gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs auf 31,3 Milliarden Euro gerechnet, nach 30,8 Milliarden Euro im Oktober. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

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GBP/USD hat im Umfeld von US-Dollar-Verlusten auf breiter Basis zunächst bei 1,3945 ein frisches 18-Monatshoch erreicht, konnte die Gewinne nach schwachen britischen Einzelhandelsdaten jedoch nicht halten. Die Einzelhandelsumsätze in Großbritannien sind im Dezember um 1,5 Prozent im Monatsvergleich gesunken. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Rückgang um 0,8 Prozent gerechnet, nach minus 1,0 Prozent im November. Bitte beachten Sie auch die heutige GBP/USD-News.

Während USD/JPY bislang bei 110,47 im Tief notierte, hat USD/CHF bei 0,9533 ein Viermonatstief erreicht. Die schweizerischen Erzeuger- und Importpreise sind im Dezember um 0,2 Prozent im Monatsvergleich gestiegen und haben damit nicht so stark zugelegt, wie im Konsens mit plus 0,4 Prozent erwartet. Bitte lesen Sie auch die ausführlichere USD/CHF-News.

Datenseitiges Highlight im US-Handel am Freitagnachmittag ist das Konsumklima der Uni Michigan im Januar. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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