FX-Mittagsbericht: US-Dollar weiter auf der Verliererstraße
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München (GodmodeTrader.de) - Der US-Dollar gibt zur Wochenmitte auf breiterer Basis (gemessen am US-Dollar-Index) weiter nach. Neben den anhaltenden geopolitischen Risiken, die von dem Nordkoreakonflikt ausgehen, belasten den US-Dollar auch neue Zweifel an der Aussicht auf weitere US-Zinsanhebungen. Die bisherigen Leitzinsanhebungen der US-Notenbank Fed könnten der Wirtschaft geschadet haben. Es gebe immer noch eine Unterauslastung am Arbeitsmarkt und das Lohnwachstum sei nicht hoch, sagte Neel Kashkari, Chef der Fed in Minneapolis am Dienstagabend, der zuletzt bereits gegen eine weitere Zinsanhebung gestimmt hatte. Fed-Gouverneur Lael Brainard erklärte, die US-Notenbank sollte angesichts der Tatsache, dass das zweiprozentige Inflationsziel konsequent verfehlt werde, vorsichtig mit weiteren Zinsanhebungen sein.
EUR/USD notierte bislang bei 1,1949 im Hoch. Die Auftragseingänge in der deutschen Industrie sind im Juli um 0,7 Prozent gegenüber dem Vormonat gesunken. Analysten hatten im Konsens hingegen einen Anstieg um 0,4 Prozent erwartet, nach plus 0,9 Prozent im Juni. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
GBP/USD erreichte bei 1,3052 ein Vierwochenhoch, während USD/JPY zur Wochenmitte seine gestrigen Verluste bis 108,49 im Tief ausgeweitet. Der japanische Yen ist ähnlich wie der Schweizer Franken in Krisenzeiten oft ein Profiteur. Die über Nacht gemeldeten japanischen Wirtschaftsdaten haben unterdessen enttäuscht. Die durchschnittlichen Löhne fielen im Juli überraschend um 0,3 Prozent im Jahresvergleich. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg um 0,5 Prozent gerechnet, nach plus 0,4 Prozent im Juni. Der aktuelle Rückgang ist der erste negative Wert seit Mai 2016. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/JPY-News.
USD/SEK konsolidiert mit 7,9443 im Tief weiterhin das am 29. August 2017 bei 7,9044 erreichte 16-Monatstief. Die am Mittwochmorgen gemeldeten Daten aus der schwedischen Industrie sind schwach ausgefallen. So sank die Industrieproduktion im Juli um 0,9 Prozent im Monatsvergleich, nach einem Anstieg um 0,9 Prozent im Juni. Auf Jahressicht ergibt sich ein Zuwachs um nur noch 5,3 Prozent, nach zuvor plus 8,9 Prozent. Die Auftragseingänge in der schwedischen Industrie stiegen um 2,1 Prozent, nach zuvor plus 3,7 Prozent. Bitte lesen Sie auch die aktuelle USD/SEK-News.
AUD/USD fällt bislang bis 0,7965 im Tief zurück. Das über Nacht gemeldete australische Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im zweiten Quartal wie im Konsens erwartet um 0,8 Prozent im Quartals- und 1,8 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Einige Marktteilnehmer hatten offensichtlich mit besseren Werten gerechnet, nach Zuwächsen um 0,3 Prozent bzw. 1,7 Prozent im ersten Quartal.
Aus den USA werden am Mittwochnachmittag unter anderem die Handelsbilanzzahlen für Juni und der Markit-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor im August gemeldet. Am Abend steht das sog. „Beige Book“, ein Konjunkturbericht der Fed, zur Veröffentlichung an. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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