Fundamentale Nachricht
13:29 Uhr, 01.09.2017

FX-Mittagsbericht: US-Dollar vor Jobreport noch leicht im Plus

Im Fokus der Marktteilnehmer liegt der US-Arbeitsmarktbericht für August. Analysten kalkulieren im Konsens mit 180.000 neu geschaffenen Stellen (ex Agrar) und einer unveränderten Arbeitslosenquote von 4,3 Prozent.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,1917 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,2940 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar notiert zum Wochenschluss im Vorfeld der näher rückenden Veröffentlichung des mit Spannung erwarteten US-Arbeitsmarktberichts für August auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) noch leicht im Plus. Zuvor war es nach den gestrigen Verlusten im frühen Handel zu einer Korrektur gekommen.

Gemischte US-Wirtschaftsdaten und die damit verbundene eingetrübte Zinsfantasie hatten den Greenback am Donnerstag unter Druck gebracht. Die privaten Konsumausgaben stiegen im Juli nicht so stark wie erwartet und die jährliche Inflationsrate war so niedrig wie seit Ende 2015 nicht mehr. Zudem sanken die sog. „schwebenden Hausverkäufe“ überraschend um 0,8 Prozent (Konsens plus 0,5 Prozent). Erfreulicher war, dass die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche mit einem Anstieg auf 236.000 nicht so stark wuchsen wie erwartet.

Zudem belastet das anhaltende politische Hickhack in den USA, wo mit dem voraussichtlichen Erreichen der Schuldenobergrenze Ende September neues Ungemach droht. Normalerweise ist die Anhebung des Schuldenlimits bei eindeutigen Mehrheitsverhältnissen ein Routinevorgang, doch die Erfahrung der vergangenen Monate zeigt, dass unter Präsident Donald Trump kaum etwas reibungslos abläuft.

EUR/USD hat die anfänglichen Verluste am Freitag bis 1,1878 im Tief fast komplett wieder wettgemacht und notiert gegen 13:20 Uhr MESZ bei 1,1916. Heute ist der große Tag der Einkaufsmanagerindizes. Der Index für das verarbeitende Gewerbe in der Eurozone ist im August von 56,6 auf 57,4 Punkte gestiegen. Damit erreichte das Stimmungsbarometer erneut sein im Juni markiertes knappes Sechsjahreshoch. Bitte lesen Sie auch die ausführlichere EUR/USD-News.

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GBP/USD notierte bislang bei 1,2947 im Hoch. Der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in Großbritannien ist im August überraschend auf 56,9 Punkte geklettert. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Rückgang von zuvor 55,3 Zählern auf aktuell 55,0 Punkte gerechnet.

USD/JPY macht zum Wochenschluss einen Teil der deutlichen Vortagsverluste wieder wett und notierte bislang bei 110,22 im Hoch. Unterstützung bekommt das Währungspaar dabei von enttäuschenden japanischen Wirtschaftsdaten. So ist der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe im August lediglich auf 52,2 Punkte gestiegen, während das Verbrauchervertrauen im August überraschend deutlich von 43,8 auf 43,3 Zähler gesunken ist. Bitte beachten Sie auch die umfassendere USD/JPY-News.

USD/CHF legt zum Wochenschluss im Verbund mit den Gewinnen des US-Dollars auf breiter Basis zu und notierte bislang bei 0,9615 im Hoch. Die schweizerischen Einzelhandelsumsätze sind im Juli um 0,7 Prozent im Jahresvergleich gesunken. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg um 1,7 Prozent gerechnet wie zuletzt. Der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in der Schweiz erhöhte sich im August überraschend auf 61,2 Punkte. Erwartet worden war hier im Konsens hingegen ein Rückgang auf 60,2 Zähler, nach 60,9 Punkten im Juli. Bitte lesen Sie auch die aktuelle USD/CHF-News.

US-Wirtschaftsdaten stehen zum Wochenausklang noch reichlich auf dem Programm. Highlights sind der ISM-Einkaufsmanagerindex und der Arbeitsmarktbericht für August. Analysten kalkulieren bei letzterem im Konsens mit 180.000 neu geschaffenen Stellen (ex Agrar) und einer unveränderten Arbeitslosenquote von 4,3 Prozent. Die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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