Fundamentale Nachricht
11:06 Uhr, 26.08.2021

FX-Mittagsbericht: US-Dollar vor Jackson Hole leicht im Plus

Investoren lassen im Vorfeld des heute beginnenden Notenbanksymposiums in Jackson Hole Vorsicht walten, erwartet man doch bei der morgigen Rede von US-Notenbankchef Jerome Powell neue Hinweise auf den Zeitplan für eine Reduzierung der Anleihenkäufe und eine erste Zinsanhebung der Federal Reserve Bank (Fed).

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
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    Kursstand: 1,17627 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,37387 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar erholt sich im europäischen Handel am Donnerstagvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) ein wenig von seinen Verlusten nach Erreichen eines Neuneinhalbmonatshochs am vergangenen Freitag.

Investoren lassen im Vorfeld des heute beginnenden Notenbanksymposiums in Jackson Hole Vorsicht walten, erwartet man doch bei der morgigen Rede von US-Notenbankchef Jerome Powell neue Hinweise auf den Zeitplan für eine Reduzierung der Anleihenkäufe und eine erste Zinsanhebung der Federal Reserve Bank (Fed).

Obwohl eine zunehmende Zahl von Fed-Vertretern signalisiert hat, dass das sog. „Tapering“ eher als erwartet beginnen könnte und auch einige Analysten, darunter die Experten von Goldman Sachs, mit dem Beginn einer Verringerung der Anleihenkäufe noch in diesem Jahr rechnen, schürt die sich weltweit ausbreitende Delta-Variante des Coronavirus Zweifel an dieser Erwartung.

Die am Mittwochnachmittag aus den USA gemeldeten Auftragseingänge langlebiger Güter sind im Juli um 0,1 Prozent gesunken, nach einem Anstieg um 0,8 Prozent im Juni.

Die Erholung bei EUR/USD nach Erreichen eines Neuneinhalbmonatstiefs bei 1,1663 am vergangenen Freitag ist im europäischen Handel am Donnerstagvormittag ins Stocken geraten. Vom frischen Wochenhoch bei 1,1775 fiel das Währungspaar bislang bis 1,1755 im Tief zurück. Das deutsche GfK-Konsumklima ist im September überraschend deutlich auf minus 1,2 Punkte gesunken – der niedrigste Wert seit Juni. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Rückgang auf minus 0,7 Zähler gerechnet, nach minus 0,4 Prozent im August. Die Geldmenge M3 in der Eurozone hat im Juli um 7,6 Prozent im Jahresvergleich zugelegt. Erwartet worden war im Konsens ein Anstieg um 7,7 Prozent, nach plus 8,3 Prozent im Juni. Die Kredite an den privaten Sektor im Euroraum erhöhten sich im selben Zeitraum um 4,2 Prozent, nach plus 4,0 Prozent. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

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Während GBP/USD vom Wochenhoch bei 1,3768 bislang bis 1,3730 im Tief zurückfällt, knüpft USD/JPY am Donnerstagvormittag an seine Vortagsgewinne an und notierte bislang bei 110,23 im Hoch. Die japanischen Dienstleistungspreise (SPPI) sind im Juli um 1,1 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem stärkeren Zuwachs wie zuletzt um 1,3 Prozent gerechnet. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/JPY-News.

Aus den USA werden am Donnerstagnachmittag u.a. die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe und das Bruttoinlandsprodukt im zweiten Quartal gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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