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11:51 Uhr, 16.09.2014

FX-Mittagsbericht: US-Dollar vor Fed-Treffen auf Konsolidierungskurs

EUR/USD bewegt sich nach Erreichen eines 14-Monatstiefs bei 1,2858 am 9. September vor Beginn des zweitägigen US-Notenbanktreffens am Dienstag im Bereich der 1,2950er-Marke.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,2947 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,6182 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Der US-Dollar konsolidiert am Dienstag vor Beginn des zweitägigen US-Notenbanktreffens gegenüber den anderen Hauptwährungen seine jüngsten Gewinne, die den Greenback in den vergangenen Tagen neue Hochstände beschert haben. Marktteilnehmer erhoffen sich von dem Treffen neue Hinweise über den Zeitpunkt einer ersten Zinsanhebung in den USA.

EUR/USD bewegt sich nach Erreichen eines 14-Monatstiefs bei 1,2858 am 9. September aktuell im Bereich der 1,2950er-Marke. Die deutschen ZEW-Konjunkturerwartungen sind besser ausgefallen als erwartet. Der Index, der die Eischätzung von Finanzmarktexperten zur Entwicklung der deutschen Wirtschaft auf Sicht von sechs Monaten widerspiegelt, fiel im September von 8,6 auf 6,9 Punkte. Erwartet worden war im Konsens ein stärkerer Rückgang auf 5,2 Zähler.

GBP/USD notierte heute bei 1,6158 im Tief und bewegt sich damit ebenfalls oberhalb seines am 10. September bei 1,6050 erreichten 2014er-Tiefs. Jüngste Daten aus Großbritannien sind größtenteils im Rahmen der Erwartungen ausgefallen. So stiegen die Verbraucherpreise im August auf Jahressicht wie erwartet um 1,5 Prozent, nach plus 1,6 Prozent im Juli. Die Erzeugerpreise sanken im selben Zeitraum outputseitig wie erwartet und wie im Juli auch um 0,1 Prozent im Monatsvergleich. Die Einzelhandelspreise verteuerten sich im August um 2,4 Prozent im Jahresvergleich (Konsens plus 2,5 Prozent wie zuletzt). Lediglich der Preisauftrieb auf dem Immobilienmarkt ist nach wie vor größer als gedacht. So stieg der Hauspreisindex im Juli um 11,7 Prozent im Jahresvergleich (Konsens plus 10,6 Prozent, nach plus 10,2 Prozent im Juni).

USD/JPY notiert im niedrigen 107er-Bereich und damit weiterhin unterhalb seines am Freitag bei 107,40 erreichten Sechsjahreshochs. Der Gouverneur der japanischen Notenbank Haruhiko Kuroda hat sich in einer Rede vor Wirtschaftsvertretern optimistisch gegeben, dass Japan das Inflationsziel von zwei Prozent erreichen und die Deflation besiegen könne. Zugleich versicherte er, dass Bank of Japan (BoJ) nicht zögern werde, neue Maßnahmen zu ergreifen, falls dies nötig werden sollte. Zugleich erkannte Kuroda den Wunsch zahlreicher Unternehmer nach stabilen Wechselkursen an.

AUD/USD hat am Dienstag in einer ersten Reaktion auf das Sitzungsprotokoll der australischen Notenbank bis 0,9054 im Hoch zugelegt, bevor das Währungspaar die Richtung gewechselt und wieder Kurs auf sein gestern erreichtes Sechsmonatstief bei 0,8981 genommen hat. Das Sitzungsprotokoll der letzten australischen Notenbanksitzung, bei der der Leitzins unverändert bei 2,50 Prozent belassen wurde, signalisierte, dass die Reserve Bank of Australia (RBA) den Leitzins noch länger unverändert belassen will. Erneut erwähnt wurden in dem Protokoll die hohe Bewertung des Austral-Dollars und die Möglichkeit einer Blasenbildung am Immobilienmarkt.

Aus den USA werden um 14:30 Uhr MESZ die Erzeugerpreise im August gemeldet. Analysten erwarten im Konsens einen Anstieg um 0,1 Prozent im Monatsvergleich wie zuletzt. Um 15:00 Uhr MESZ werden die TIC-Daten (Nettokapitalzuflüsse in US-Dollar) gemeldet. Erwartet werden im Konsens Netto-Zuflüsse von 24,3 Milliarden US-Dollar, nach Abflüssen von 18,7 Milliarden US-Dollar im Vormonat.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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