Fundamentale Nachricht
12:37 Uhr, 05.04.2018

FX-Mittagsbericht: US-Dollar steigt auf Zweiwochenhoch

Der US-Dollar legt auf breiter Basis zu, nachdem es aus dem Weißen Haus überraschende Signale für Verhandlungsbereitschaft im Handelsstreit zwischen den USA und China gegeben hat.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,22740 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,40550 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar hat am Donnerstag auf breiter Basis ein Zweiwochenhoch erreicht. Die Risikobereitschaft an den Märkten ist wieder gestiegen, nachdem es aus dem Weißen Haus überraschende Signale für Verhandlungsbereitschaft gab. Der oberste Wirtschaftsberater von US-Präsident Donald Trump, Larry Kudlow, sagte auf die Frage, ob die geplanten Zölle letztlich gar nicht in Kraft treten könnten: „Ja, das ist möglich. Das gehört zum Prozess."

Zuvor hatten die Zeichen noch auf Eskalation gestanden. China hatte angekündigt, die geplanten Strafzölle der USA auf chinesische Importware im Volumen von 50 Milliarden US-Dollar seinerseits mit Zöllen auf 128 US-Produkte zwischen 15 und 25 Prozent im gleichen Umfang zu vergelten.

EUR/USD gibt unterhalb der 1,23er-Marke weiter nach und notierte bislang bei 1,2248 im Tief. Der kombinierte Einkaufsmanagerindex für die Eurozone (verarbeitendes Gewerbe und Dienstleistungsindex) ist im März endgültigen Daten zufolge auf 55,2 Punkte gesunken. Analysten hatten im Konsens mit einem Wert von 55,3 Zählern gerechnet, nach 57,1 Punkten im Februar. Die Einzelhandelsumsätze in der Eurozone erhöhten sich um 0,1 Prozent im Monatsvergleich (erwartet plus 0,6 Prozent, nach minus 0,1 Prozent). Bitte beachten Sie auch die umfassendere EUR/USD-News.

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GBP/USD wurde bislang zutiefst bei 1,4031 gehandelt. Der Einkaufsmanagerindex für den britischen Dienstleistungssektor ist im März überraschend deutlich auf 51,7 Punkte gesunken – der niedrigste Wert seit Juli 2016. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Rückgang von 54,5 Zählern auf 54,2 Punkte gerechnet. Das Institut Markit macht für den Rückgang auch die gestiegene wirtschaftliche Unsicherheit verantwortlich.

Während USD/JPY bei 107,15 ein Dreiwochenhoch erreichte, markierte USD/CHF bei 0,9631 ein frisches Zweieinhalbmonatshoch. Die schweizerischen Verbraucherpreise sind im März 2018 im Vergleich zum Vormonat um 0,4 Prozent gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 0,3 Prozent gerechnet, nach einer Teuerungsrate von 0,4 Prozent im Februar. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell eine Inflationsrate von 0,8 Prozent. Die Jahresteuerung ist seit Januar 2017 wieder positiv, nachdem sie zuvor lange Zeit negativ war. Bitte lesen Sie hierzu auch die aktuelle EUR/CHF-News.

USD/SEK fällt am Donnerstag von seinem zur Wochenmitte bei 8,4174 erreichten 2018er-Hoch bis bislang 8,3806 im Tief zurück. Die schwedische Industrieproduktion ist im Februar um 0,8 Prozent im Monatsvergleich gesunken. Im Januar war ein Zuwachs um 2,0 Prozent gemeldet worden. Bitte beachten Sie auch die ausführlichere USD/SEK-News.

Aus den USA stehen am Donnerstagnachmittag unter anderem die wöchentlichen US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe und die Handelsbilanz auf dem Programm. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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