FX-Mittagsbericht: US-Dollar steigt auf Zweiwochenhoch
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar hat am Donnerstag auf breiter Basis ein Zweiwochenhoch erreicht. Die Risikobereitschaft an den Märkten ist wieder gestiegen, nachdem es aus dem Weißen Haus überraschende Signale für Verhandlungsbereitschaft gab. Der oberste Wirtschaftsberater von US-Präsident Donald Trump, Larry Kudlow, sagte auf die Frage, ob die geplanten Zölle letztlich gar nicht in Kraft treten könnten: „Ja, das ist möglich. Das gehört zum Prozess."
Zuvor hatten die Zeichen noch auf Eskalation gestanden. China hatte angekündigt, die geplanten Strafzölle der USA auf chinesische Importware im Volumen von 50 Milliarden US-Dollar seinerseits mit Zöllen auf 128 US-Produkte zwischen 15 und 25 Prozent im gleichen Umfang zu vergelten.
EUR/USD gibt unterhalb der 1,23er-Marke weiter nach und notierte bislang bei 1,2248 im Tief. Der kombinierte Einkaufsmanagerindex für die Eurozone (verarbeitendes Gewerbe und Dienstleistungsindex) ist im März endgültigen Daten zufolge auf 55,2 Punkte gesunken. Analysten hatten im Konsens mit einem Wert von 55,3 Zählern gerechnet, nach 57,1 Punkten im Februar. Die Einzelhandelsumsätze in der Eurozone erhöhten sich um 0,1 Prozent im Monatsvergleich (erwartet plus 0,6 Prozent, nach minus 0,1 Prozent). Bitte beachten Sie auch die umfassendere EUR/USD-News.
GBP/USD wurde bislang zutiefst bei 1,4031 gehandelt. Der Einkaufsmanagerindex für den britischen Dienstleistungssektor ist im März überraschend deutlich auf 51,7 Punkte gesunken – der niedrigste Wert seit Juli 2016. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Rückgang von 54,5 Zählern auf 54,2 Punkte gerechnet. Das Institut Markit macht für den Rückgang auch die gestiegene wirtschaftliche Unsicherheit verantwortlich.
Während USD/JPY bei 107,15 ein Dreiwochenhoch erreichte, markierte USD/CHF bei 0,9631 ein frisches Zweieinhalbmonatshoch. Die schweizerischen Verbraucherpreise sind im März 2018 im Vergleich zum Vormonat um 0,4 Prozent gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 0,3 Prozent gerechnet, nach einer Teuerungsrate von 0,4 Prozent im Februar. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell eine Inflationsrate von 0,8 Prozent. Die Jahresteuerung ist seit Januar 2017 wieder positiv, nachdem sie zuvor lange Zeit negativ war. Bitte lesen Sie hierzu auch die aktuelle EUR/CHF-News.
USD/SEK fällt am Donnerstag von seinem zur Wochenmitte bei 8,4174 erreichten 2018er-Hoch bis bislang 8,3806 im Tief zurück. Die schwedische Industrieproduktion ist im Februar um 0,8 Prozent im Monatsvergleich gesunken. Im Januar war ein Zuwachs um 2,0 Prozent gemeldet worden. Bitte beachten Sie auch die ausführlichere USD/SEK-News.
Aus den USA stehen am Donnerstagnachmittag unter anderem die wöchentlichen US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe und die Handelsbilanz auf dem Programm. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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