FX-Mittagsbericht: US-Dollar steigt auf Zweieinhalbwochenhoch
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar ist europäischen Handel am Freitagvormittag auf breiter Basis im Umfeld von Verlusten an den internationalen Aktienmärkten als „sicherer Hafen“ gefragt und hat gemessen am US-Dollar-Index ein frisches Zweieinhalbwochenhoch erreicht, nachdem ersten Ergebnissen einer klinischen Studie zufolge der Hoffnungsträger Remdisivir von Gilead Sciences bei der Behandlung von Covid-19-Patienten enttäuscht hat.
Hinzu kamen am Donnerstagnachmittag erneut schwache Daten vom US-Arbeitsmarkt. So haben in der vergangenen Woche weitere 4,427 Millionen US-Amerikaner einen Erstantrag auf Arbeitslosenhilfe gestellt. Insgesamt haben damit seit Ende März 26 Millionen Menschen in den USA ihren Job verloren.
EUR/USD setzt zum Wochenschluss seine dieswöchige Talfahrt fort und hat bei 1,0725 im Tief ein frisches Vierwochentief erreicht. Der deutsche Ifo-Geschäftsklimaindex ist im April auf 74,3 Punkte gefallen – ein neues Allzeittief. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Rückgang auf 80,0 Zähler gerechnet, nach 86,1 Punkten im März. „Die Coronakrise trifft die deutsche Wirtschaft mit voller Wucht", kommentierte Ifo-Präsident Clemens Fuest. „Die Stimmung unter den deutschen Unternehmen ist katastrophal." Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
GBP/USD wurde bislang zutiefst bei 1,2297 gehandelt. Das britische GfK-Verbrauchervertrauen notiert im April gegenüber dem Vormonat unverändert bei minus 34 Punkten. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang auf minus 40 Zähler gerechnet.
USD/JPY bewegt sich weiter innerhalb seiner seit zehn Tagen bestehenden groben Handelsspanne zwischen 108 und 109. Die Tendenz ist zum Wochenschluss im Umfeld von US-Dollar-Gewinnen auf breiter Basis mit bislang 107,76 im Hoch positiv.
Die über Nacht aus Japan gemeldeten Wirtschaftsdaten sind im Rahmen der Erwartungen oder leicht schwächer ausgefallen als erwartet. Die Verbraucherpreise stiegen im März in der Kernrate wie erwartet um 0,4 Prozent im Jahresvergleich, nach plus 0,6 Prozent im Februar. Die Dienstleistungspreise legten im Berichtszeitraum um 1,6 Prozent zu. Erwartet worden war hier im Schnitt ein Zuwachs um 1,7 Prozent, nach plus 2,1 Prozent zuvor. Der Gesamtwirtschaftsindex sank im Februar um 0,6 Prozent im Monatsvergleich (Konsens minus 0,5 Prozent, nach plus 0,8 Prozent). Bitte beachten Sie auch die heutige USD/JPY-News.
Aus den USA werden am Freitagnachmittag die Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter im März sowie das Konsumklima Uni Michigan April (endgültig) gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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