Fundamentale Nachricht
11:40 Uhr, 14.12.2020

FX-Mittagsbericht: US-Dollar startet schwächer in die neue Woche

Die Risikobereitschaft ist zu Wochenbeginn gestiegen, nachdem die US-Arzneimittelbehörde (FDA) die Notfallgenehmigung für den Covid-19-Impfstoff von Pfizer und Biontech erteilt hat und erste Dosen des Impfstoffs noch heute in den USA ausgeliefert werden sollen.

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  • EUR/USD
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    Kursstand: 1,21547 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
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    Kursstand: 1,34211 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar ist im Umfeld einer gestiegenen Risikobereitschaft und Gewinnen an den internationalen Aktienmärkten auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) schwächer in die neue Handelswoche gestartet. Das am 4. Dezember 2020 erreichte Zweieinhalbjahrestief wurde jedoch noch nicht unterschritten.

Während die US-Arzneimittelbehörde (FDA) die Notfallgenehmigung für den Covid-19-Impfstoff von Pfizer und Biontech erteilt hat und erste Dosen des Impfstoffs in den USA noch heute ausgeliefert werden sollen, belastet die Aussicht auf ein baldiges 908 Milliarden US-Dollar schweres Corona-Hilfspaket für die US-Wirtschaft.

EUR/USD notierte bislang bei 1,2161 im Hoch. Die Industrieproduktion in der Eurozone ist im Oktober um 2,1 Prozent im Monatsvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 1,8 Prozent gerechnet, nach einem Rückgang um 0,4 Prozent im September.

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GBP/USD erreichte bislang zuhöchst 1,3437. Dabei profitiert das britische Pfund von einer weiteren Verlängerung der Brexit-Verhandlungen. Großbritannien und die Europäische Union (EU) haben sich darauf verständigt, die eigentlich am Sonntag zu Ende gegangene Brexit-Verhandlungsrunde noch einmal zu verlängern. Marktbeobachter rechnen nun in den kommenden Tagen mit einer Einigung auf ein Handelsabkommen. Der britische Rightmove-Hauspreisindex ist im Dezember um 0,6 Prozent gesunken, nach einem Rückgang um 0,5 Prozent im November. Bitte lesen Sie auch die aktuelle GBP/USD-News.

USD/JPY wurde bislang bei 103,66 im Tief gehandelt. Die Stimmung in der japanischen Industrie hat sich im dritten Quartal laut Tankan-Report verbessert. Der Index, der die Stimmung in den großen Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes misst, ist deutlich von minus 27 Punkten auf minus zehn Zähler gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs auf lediglich minus 16 Punkte gerechnet. Der Index für die großen Dienstleistungsunternehmen legte von minus zwölf auf minus fünf Zähler zu (Konsens minus sieben Punkte). Die Industrieproduktion stieg im Oktober laut endgültiger Veröffentlichung um 4,0 Prozent im Monatsvergleich. Bereits gemeldet worden war ein Plus von 3,8 Prozent, nach zuvor plus 3,9 Prozent. Bitte beachten Sie auch die umfassendere USD/JPY-News.

In dieser Woche stehen zahlreiche Notenbanktreffen und Zinsentscheide auf dem Programm. Die Federal Reserve Bank (Fed) trifft sich am Dienstag und Mittwoch. Die geldpolitischen Entscheidungen der mexikanischen, schweizerischen und indonesischen Notenbanken stehen am Donnerstag auf dem Programm, die Zinsentscheide der japanischen und der russischen Zentralbank folgen am Freitag.

Am Montagnachmittag stehen aus den USA keine Wirtschaftsdaten auf dem Programm. Andere Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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