Fundamentale Nachricht
11:21 Uhr, 17.05.2021

FX-Mittagsbericht: US-Dollar stabilisiert sich

Die zuletzt aus den USA gemeldeten Wirtschaftsdaten haben enttäuscht. So stagnierten die Einzelhandelsumsätze im April gegenüber dem Vormonat und das Konsumklima der Uni Michigan trübte sich im Mai auf 82,8 Punkte ein.

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  • EUR/USD
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar konsolidiert im europäischen Handel am Montagvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) in der Nähe seines am 11. Mai 2021 erreichten Zweieinhalbmonatstiefs seine Verluste der vergangenen beiden Handelstage.

Die zuletzt aus den USA und China gemeldeten Wirtschaftsdaten haben enttäuscht. Wie in der Nacht zum Montag gemeldet wurde, hat sich das Wachstum der Industrieproduktion in China im April auf 9,8 Prozent im Jahresvergleich verlangsamt. Analysten hatten im Konsens mit einem stärkeren Anstieg um 10,0 Prozent gerechnet, nach plus 14,1 Prozent im März.

Die am Freitag veröffentlichten US-Daten hatten gleichfalls enttäuscht. So stagnierten die Einzelhandelsumsätze im April gegenüber dem Vormonat. Erwartet worden war im Schnitt ein Anstieg um 1,0 Prozent, nach zuvor plus 9,8 Prozent. Die Industrieproduktion legte im April um 0,7 Prozent im Monatsvergleich zu (Konsens plus 1,2 Prozent, nach zuvor plus 1,4 Prozent). Das Konsumklima der Uni Michigan enttäuschte im Mai vorläufigen Daten zufolge mit einem Rückgang auf 82,8 Punkte. Volkswirte hatten hier im Konsens hingegen mit einem Anstieg auf 90,2 Zähler gerechnet, nach 86,5 Punkten im April.

Der Präsident der Federal Reserve Bank in Dallas, Robert Kaplan, warnte am Freitag vor einem Besorgnis erregenden Anstieg der US-Inflationserwartungen, da Ungleichgewichte zwischen Angebot und Nachfrage nach Arbeit und Gütern die Preise nach oben treiben würden. Die Präsidentin der Fed in Cleveland, Loretta Mester, sagte jedoch, dass die Geldpolitik der Fed derzeit angemessen sei.

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Während EUR/USD vom Freitagsschlusskurs bei 1,2145 bis bislang 1,2124 im Tief nachgibt, legt GBP/USD bis bislang 1,4119 im Hoch zu. Der britische Rightmove-Hauspreisindex ist im Mai um 1,8 Prozent im Monatsvergleich gestiegen, nach einem Zuwachs um 2,1 Prozent im April.

USD/JPY erholt sich im weiteren Handelsverlauf am Montag von seinem Tagestief bei 109,15 und nähert sich mit bislang 109,50 im Hoch wieder seinem am vergangenen Donnerstag bei 109,79 erreichten knappen Fünfwochenhoch. Die über Nacht gemeldeten japanischen Daten waren stark ausgefallen. Die Erzeugerpreise (CGPI) legten im April um 3,6 Prozent im Jahresvergleich zu. Analysten hatten im Konsens mit einem Anstieg um 3,1 Prozent gerechnet, nach zuvor plus 1,2 Prozent. Die Werkzeugmaschinenaufträge stiegen im April gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum vorläufigen Daten zufolge um 120,8 Prozent, nach einem Zuwachs um 65,0 Prozent im März. Bitte lesen Sie auch die aktuelle USD/JPY-News.

USD/CHF erholt sich von seinen Verlusten der vergangenen beiden Handelstage und notierte bislang bei 0,9029 im Hoch. Die schweizerischen Erzeuger- und Importpreise sind im April um 0,7 Prozent im Monatsvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem geringeren Zuwachs um 0,2 Prozent gerechnet, nach einem Anstieg um 0,6 Prozent im März. Auf Jahressicht ergibt sich im Berichtszeitraum mit einem Zuwachs um 1,8 Prozent der erste erste positive Wert seit Dezember 2018, nach minus 0,2 Prozent im Vormonat. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/CHF-News.

Aus den USA werden am Montagnachmittag u.a. der Empire State Manufacturing Index und der NAHB-Hausmarktindex im Mai gemeldet. Zudem stehen Reden weiterer Fed-Vertreter, wie des stellvertretenden Fed-Vorsitzenden Richard Clarida und des Präsidenten der Fed in Atlanta Raphael Bostic an. Am Mittwoch wird das Protokoll der letzten US-Notenbanksitzung publik gemacht. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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