FX-Mittagsbericht: US-Dollar setzt Talfahrt fort
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Der US-Dollar setzt seine Talfahrt am Donnerstag fort, wobei den Greenback nach wie vor die nach hinten verschobenen Zinsanhebungserwartungen belasten. Nach dem zinspessimistischen Statement der Federal Reserve Bank (Fed) in der vergangenen Woche sind gestern erneut schwache US-Wirtschaftsdaten hinzugekommen. Zudem sagte der Präsident der Fed in Chicago Charles Evans, der starke US-Dollar wirke disinflationär und sollte dazu führen, dass sich die Zinsanhebung in die erste Jahreshälfte 2016 verschiebt.
EUR/USD notierte bislang in der Spitze auf einem Dreiwochenhoch bei 1,1052, wobei dem Euro auch das überraschend deutlich gestiegene deutsche GfK-Konsumklima zugutekam. Dieses verbesserte sich im April überraschend deutlich auf 10,0 Punkte. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Zuwachs auf 9,8 Zähler gerechnet, nach 9,7 Punkten im März.
GBP/USD erreichte nach starken britischen Einzelhandelsumsätzen bislang 1,4994 im Hoch. Die britischen Einzelhändler haben im Februar im Monatsvergleich 0,7 Prozent mehr eingenommen. Analysten hatten auf dieser Basis im Konsens lediglich mit einem Zuwachs um 0,4 Prozent gerechnet, nach plus 0,1 Prozent im Januar. USD/JPY notierte bislang bei 118,27 im Tief – ein knappes Fünfwochentief.
USD/SEK setzt seine Korrektur von dem am 18. März 2015 bei 8,8275 erreichten Sechsjahreshoch fort und notierte bislang bei 8,4218 im Tief. Die Erzeugerpreise in Schweden sind im Februar um 1,1 Prozent im Monatsvergleich gestiegen, nach plus 0,2 Prozent im Vormonat. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein Preisanstieg um 1,9 Prozent, nach 0,2 Prozent im Januar. Der Überschuss in der Handelsbilanz des skandinavischen Landes hat sich im Februar auf 4,6 Milliarden SEK verbessert. Analysten hatten im Konsens mit einem Aktivsaldo von 4,0 Milliarden SEK gerechnet, nach plus 3,5 Milliarden SEK im Vormonat.
USD/NOK weitet im Verbund mit den US-Dollar-Verlusten auf breiterer Basis seine Verluste seit Erreichen eines Rekordhochs am 18. März 2015 bei 8,4178 aus und erreichte jüngst bei 7,7242 ein knappes Dreiwochentief. Keinen Einfluss auf die Notierungen hatte die im Januar überraschend auf 3,9 Prozent gestiegene norwegische Arbeitslosenquote. Analysten hatten im Konsens mit einer gegenüber dem Vormonat unveränderten Quote von 3,7 Prozent gerechnet.
Aus den USA werden um 13:30 Uhr MEZ die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der Woche bis zum 21. März gemeldet. Analysten kalkulieren im Konsens mit einem Anstieg von 291.000 auf 295.000. Um 14:45 Uhr MEZ folgt der vorläufige Markit-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor im März. Erwartet wird im Konsens ein Anstieg von 57,1 auf 57,2 Punkte. Zudem steht um 14:00 Uhr MEZ eine Rede des Fed-Vertreters Dennis Lockhard an.
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