Fundamentale Nachricht
12:46 Uhr, 10.04.2017

FX-Mittagsbericht: US-Dollar setzt Rallye fort

EUR/USD hat dank der Aussicht auf steigende US-Zinsen trotz geopolitischer Spannungen zu Wochenbeginn bei 1,0568 ein frisches Vierwochentief erreicht.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,0578 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,2404 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar setzt im europäischen Handel am Montagvormittag auf breiter Basis seine jüngste Rallye fort. Im Fokus der Marktteilnehmer liegt weiterhin die Aussicht auf steigende US-Zinsen, während geopolitische Spannungen (Syrien, Nordkorea) die Gewinne des Greenback in Schach halten.

EUR/USD hat bei 1,0568 ein frisches Vierwochentief erreicht. Zwar hatte am Freitag die Zahl der neu geschaffenen Stellen mit lediglich 98.000 enttäuscht (Konsens 185.000, nach 219.000), jedoch sank die Arbeitslosenquote überraschend von 4,7 Prozent auf 4,5 Prozent – der niedrigste Stand seit Mai 2007.

Der US-Arbeitsmarkt sei in einer soliden Verfassung, kommentierte Helaba-Experte Ulrich. Trotz schwachen Lohndrucks gebe es für die US-Notenbank keinen Grund, den eingeschlagenen Zinserhöhungspfad zu verlassen. Die durchschnittlichen Stundenlöhne stiegen im März um 2,7 Prozent, nach zuvor 2,8 Prozent. Zusätzlichen Rückenwind erhielt die US-Valuta durch Kommentare des Fed-Gouverneurs William Dudley, wonach der Start des Abschmelzens der Bilanzsumme der US-Notenbank keinen größeren Verzögerungseffekt auf deren Leitzinserhöhungen hätte. Bitte beachten Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

GBP/USD notierte bislang bei 1,2406 im Hoch, während USD/JPY bislang zuhöchst bei 111,06 gehandelt wurde. Die über Nacht aus Japan gemeldeten Wirtschaftsdaten sind gemischt ausgefallen. Der Überschuss in der Leistungsbilanz stieg im Februar saisonbereinigt überraschend deutlich auf 2,210 Billionen Yen. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs auf lediglich 1,790 Billionen Yen gerechnet, nach 1,260 Billionen Yen. Das Economy Watchers Sentiment fiel im März auf 47,4 Punkte. Erwartet worden war hingegen ein Anstieg auf 49,8 Zähler, nach 48,6 Punkten. Bitte lesen Sie hierzu auch die heutige EUR/JPY-News.

USD/NOK hat bei 8,6885 ein frisches 2017er-Hoch erreicht. Die norwegischen Verbraucherpreise sind im März mit einem Anstieg um 0,3 Prozent im Monatsvergleich und 2,4 Prozent im Jahresvergleich schwächer ausgefallen als erwartet. Bitte lesen Sie auch die ausführlichere EUR/NOK-News.

Am Montagnachmittag steht aus den USA lediglich der Labor Market Condition Index für März zur Veröffentlichung an. Aufmerksamkeit gilt jedoch auch einer Rede von Fed-Präsidentin Janet Yellen. Die Details entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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